Tunnel

Tiefe Verbindungen
Tunnel Schweiz

Tief unter Bergen und Tälern verläuft ein unsichtbares Netz aus über 1'200 Tunneln. Ob Autobahn, Bahnstrecke oder Alpendurchstich – sie verbinden Regionen, Menschen und Märkte. Entdecke die faszinierende Welt der Schweizer Tunnel – ihre Technik, Geschichte und Bedeutung.

120
Jahre Tunnelgeschichte
1'200
Tunnel in der Schweiz
560
Bahntunnel
360
Strassentunnel

Unterirdisch durch die Schweiz – Tunnel und ihre Geschichte

Die Schweiz ist ein Land der Berge – und ein Land der Tunnel. Seit dem 19. Jahrhundert graben sich Menschen durch Fels und Gestein, um Regionen zu verbinden, Wege zu verkürzen und Grenzen zu überwinden. Vom ersten Alpentunnel bis zum längsten Eisenbahntunnel der Welt: Diese Seite zeigt die Entwicklung des Tunnelbaus in der Schweiz – mit Zahlen, Bildern und spannenden Geschichten. Entdecke, wie Technik, Mut und Vision die Schweiz unterirdisch geprägt haben.

Gotthard-Basistunnel

Der längste Tunnel der Welt

Mit 57,1 Kilometern ist der Gotthard-Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt. Er führt direkt durch die Alpen und verbindet die Zentralschweiz mit dem Tessin. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2016 ermöglicht er schnellere Verbindungen und entlastet den Schwerverkehr. Der Tunnel ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein zentrales Element der Schweizer Verkehrsinfrastruktur.


Gotthard-Basistunnel (Bahntunnel)

  • Länge: 57,1 km
  • Eröffnung: 2016
  • Typ: Bahntunnel (Züge)
  • Strecke: Erstfeld (UR) – Bodio (TI)
  • Besonderheit: Längster Eisenbahntunnel der Welt
  • Höchste Überdeckung: rund 2'300 m unter dem Piz Vatgira
  • Fahrzeit: ca. 20 Minuten (statt 1 Stunde über die alte Bergstrecke)
  • Tagesverkehr: rund 260 Züge (Personen- und Güterverkehr)
  • Baukosten: ca. 12 Milliarden Franken
  • Bauzeit: 17 Jahre (1999–2016)
  • Anzahl Röhren: 2 Einspurtunnel (je eine Richtung) mit Verbindungsstollen alle 325 m
  • Ziel: Mehr Güter auf die Schiene, Entlastung der Strasse und Umwelt
  • Sicherheit: modernste Systeme, Notfallstollen, Evakuierungskonzepte
  • Teil der NEAT (Neue Eisenbahn-Alpentransversale): wichtig für den europäischen Nord-Süd-Güterkorridor (Rotterdam–Genua)


    Gotthard-Strassentunnel (Autobahn)

    • Länge: 16,9 km
    • Eröffnung: 1980
    • Typ: Strassentunnel (Autobahn A2)
    • Strecke: Göschenen (UR) – Airolo (TI)
    • Besonderheit: Längster Strassentunnel der Schweiz
    • Funktion: Zentrale Nord-Süd-Verbindung für Autos, Wohnmobile und LKW
    • Verkehrsaufkommen: Ø ca. 14'000 Fahrzeuge pro Tag (Spitzen bis 28'000)
    • Zulässige Geschwindigkeit: 80 km/h
    • Einröhrig: Eine Fahrspur pro Richtung mit Gegenverkehr
    • Zweite Röhre im Bau: Geplante Eröffnung 2029 (zur Erhöhung der Sicherheit)
    • Sicherheit: Notrufbuchten, Lüftungssystem, Videoüberwachung
    • Wartung: Regelmässige Nachtsperrungen zur Kontrolle und Instandhaltung
    • Herausforderungen: Verkehrsstaus v. a. in Ferienzeiten (z. B. Oster-, Sommerverkehr)
    • Tunnelhöhe: max. 4,30 m Durchfahrtshöhe (beschränkt für LKW und Busse)


    Zusätzliche Tipps zur Stauvermeidung und aktuelle Informationen finden Sie unter: gotthard-traffic.ch

      Die häufigsten gestellten Fragen zum Gotthard-Tunnel

      Der Gotthard-Strassentunnel ist 16,9 Kilometer lang und verbindet Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin Er wurde 1980 eröffnet und ist der längste Strassentunnel der Schweiz

      Der Nordportal des Gotthard-Strassentunnels bei Göschenen liegt auf etwa 1’080 Metern über Meer
      Das Südportal bei Airolo liegt auf etwa 1’150 Metern über Meer
      Der Tunnel selbst verläuft relativ flach durch das Gebirge und liegt im Schnitt zwischen 1’100 und 1’200 Metern über Meer

      Der Gotthard-Strassentunnel verlaeuft unter dem Gotthardmassiv und verbindet Goeschenen (Uri) mit Airolo (Tessin) auf der Autobahn A2.

      Der Gotthard-Strassentunnel ist mit 16,9 Kilometern laenger und liegt zentral zwischen der Deutsch- und der italienischsprachigen Schweiz, er ist kuerzer in der Strecke, aber stark befahren und oft von Staus betroffen, vor allem in den Ferienzeiten, der San-Bernardino-Tunnel ist nur 6,6 Kilometer lang und liegt hoeher in den Alpen, er ist meist weniger befahren, bietet eine schoene Strecke und ist eine gute Alternative bei Stau am Gotthard, im Winter ist er allerdings wetteranfaelliger, da er hoeher liegt und der Pass oft gesperrt ist, wer es eilig hat, nimmt den Gotthard – wer ruhiger reisen will, nimmt den San Bernardino.

      Der Gotthard-Strassentunnel für Autos ist 16,9 Kilometer lang.

      Die Fahrt mit dem Zug durch den Gotthard-Basistunnel dauert etwa 20 Minuten, je nach Zugtyp und Fahrplan.

      Der erste Gotthard-Tunnel wurde am 1. Juni 1882 eröffnet und war ein Eisenbahntunnel zwischen Göschenen im Kanton Uri und Airolo im Kanton Tessin mit einer Länge von 15 Kilometern.

      Der Gotthard-Strassentunnel verbindet den Norden und den Süden der Schweiz, genauer gesagt Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin, und ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas.

      Um Staus am Gotthard-Strassentunnel zu vermeiden, empfiehlt es sich, früh morgens vor 6:00 Uhr oder spät abends nach 22:00 Uhr zu fahren. Besonders an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferienzeiten ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und langen Staus zu rechnen. Die Hauptverkehrszeiten, in denen sich Staus bilden, liegen meist zwischen 9:00 und 17:00 Uhr.
      Aktuelle Verkehrsinformationen und Stauprognosen finden Sie auf gotthard-traffic.ch.

      Die meisten Tunnel in der Schweiz sind mit der Jahresvignette (CHF 40) abgedeckt. Nur wenige, wie der Grosse-St.-Bernhard- oder Munt-la-Schera-Tunnel, kosten extra.

      Verkehrsabgaben in der Schweiz: Vignette, LSVA & PSVA im Überblick

      Für die Nutzung des Schweizer Strassennetzes gelten je nach Fahrzeugtyp verschiedene Abgaben: Die Jahresvignette – auch als E-Vignette erhältlich – ist Pflicht für alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Für schwere Nutzfahrzeuge gilt die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA), während Wohnmobile und andere schwere Privatfahrzeuge der pauschalen Schwerverkehrsabgabe (PSVA) unterliegen. Alle Vignetten und Abgaben kannst du bequem online kaufen oder verwalten unter:via.admin.ch/shop/dashboar 

      Unsicher, ob bereits eine E-Vignette für Ihr Fahrzeug vorhanden ist? Überprüfen Sie den aktuellen Status Ihrer E-Vignette ganz einfach online mit Ihrem Kontrollschild auf dem offiziellen Portal: E-Vignette prüfen – via.admin.ch

      Vignette 2025 – Digitale Autobahnvignette

      • Preis: CHF 40.–
      • Gültigkeit: Dezember 2024 bis 31. Januar 2026 (14 Monate)
      • Fahrzeugkategorie: Obligatorisch für Pkw, Motorräder und Anhänger bis 3,5 Tonnen
      • Vorteile: Kein Aufkleben nötig – die Vignette ist digital mit dem Kontrollschild verknüpft
      • Kauf: Online über das offizielle Via-Portal des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG)

      LSVA – Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe

      • Pflicht: Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht im gewerblichen Güterverkehr
      • Berechnung: Basierend auf gefahrenen Kilometern, Emissionsklasse und Gesamtgewicht
      • Neuerungen ab 2025: Einführung des neuen Erfassungssystems LSVA III mit aktualisierten Tarifen
      • Weitere Informationen: Verfügbar auf der BAZG-Website

      PSVA – Pauschale Schwerverkehrsabgabe

      • Fahrzeuge: Gilt für schwere Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, die nicht gewerblich genutzt werden (z. B. Wohnmobile).
      • Tarife ab 2025:
        – 1–30 Tage: CHF 58.50
        – 1–11 Monate: CHF 58.50 pro Monat
        – 1 Jahr: CHF 650.–
      • Bezahlung: Nur online über das Via-Portal möglich.
      • Wichtig: Die Option mit zehn flexiblen Einzeltagen pro Jahr wurde abgeschafft.

      Bahntunnel

      Der Gotthard-Basistunnel ist mit 57,1 km der längste Eisenbahntunnel der Welt. Er verläuft vollständig unterirdisch durch die Schweizer Alpen und verbindet die Ortschaft Erstfeld im Kanton Uri mit Bodio im Kanton Tessin.

      Er wurde 2016 eröffnet und ist Teil der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT). Der Tunnel besteht aus zwei einspurigen Röhren und ermöglicht Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 250 km/h.

      Der Gotthard-Basistunnel ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Schweiz, das den Nord-Süd-Verkehr effizienter und klimafreundlicher macht. Die Kantone Uri und Tessin profitieren direkt von dieser modernen Verbindung.

      Der Lötschberg-Basistunnel ist 34,6 km lang und der zweitlängste Bahntunnel der Schweiz. Er verbindet Frutigen im Kanton Bern mit Raron im Kanton Wallis und ist Teil der Lötschberg-Achse innerhalb der NEAT (Neue Eisenbahn-Alpentransversale).

      Er wurde 2007 in Betrieb genommen und entlastet die ältere Lötschberg-Bergstrecke erheblich. Der Tunnel besteht aus einer voll ausgebauten Röhre und einer im Rohbau vorbereiteten zweiten Röhre.

      Der Lötschberg-Basistunnel verbessert die Bahnverbindung zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis deutlich und spielt auch eine wichtige Rolle im internationalen Güterverkehr durch die Alpen.

      Der Simplontunnel ist ein historischer Alpentunnel zwischen der Schweiz und Italien. Er verbindet Brig im Kanton Wallis mit Iselle di Trasquera in der Region Piemont (Italien). Der Tunnel besteht aus zwei Röhren und ist insgesamt rund 19,8 km lang, davon liegen etwa 19,1 km auf Schweizer Boden.

      Die erste Röhre wurde bereits 1906 eröffnet, die zweite folgte 1921. Damit war der Simplontunnel lange Zeit der längste Eisenbahntunnel der Welt.

      Er ist bis heute eine bedeutende internationale Verbindung für Personen- und Güterzüge zwischen der Schweiz und Italien und ein wichtiger Bestandteil der europäischen Nord-Süd-Achse durch die Alpen.

      Der Vereinatunnel liegt vollständig im Kanton Graubünden und verbindet das Prättigau mit dem Engadin. Er führt von Klosters Selfranga nach Sagliains und ist 19,0 km lang.

      Er wurde im Jahr 1999 eröffnet und ist Teil des Bahnnetzes der Rhätischen Bahn (RhB). Der Tunnel dient sowohl dem Personen- und Güterverkehr als auch dem Autozug, der Fahrzeuge zwischen den Regionen transportiert – insbesondere im Winter eine wichtige Verbindung.

      Der Vereinatunnel ist der längste Tunnel der RhB und erleichtert den ganzjährigen Zugang zum Engadin, unabhängig von Passstrassen wie dem Flüela.

      Der Ceneri-Basistunnel liegt im Kanton Tessin und ist 15,4 km lang. Er verbindet Camorino bei Bellinzona mit Vezia bei Lugano und wurde 2020 eröffnet.

      Als südlicher Anschluss an den Gotthard-Basistunnel ist er Teil der NEAT und ermöglicht schnellere Verbindungen durch die Alpen. Die Fahrzeit zwischen Locarno und Lugano wurde dadurch fast halbiert.

      Der Furka-Basistunnel ist 15,4 km lang und verbindet Realp im Kanton Uri mit Oberwald im Kanton Wallis. Er wurde 1982 eröffnet und ersetzt die alte Bergstrecke, die im Winter unpassierbar war.

      Der Tunnel gehört zur Matterhorn-Gotthard-Bahn und ermöglicht ganzjährigen Bahnverkehr – auch mit Autozug. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen Uri und dem Wallis.

      Die Gotthard-Bergstrecke verläuft zwischen Göschenen im Kanton Uri und Airolo im Kanton Tessin. Ihr zentraler Abschnitt ist der historische Gotthardtunnel, ein 15,0 km langer Eisenbahntunnel, der 1882 eröffnet wurde.

      Er war über ein Jahrhundert lang die wichtigste Bahnverbindung durch die Alpen und ist heute vor allem im Regional- und Güterverkehr aktiv. Seit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels (2016) hat er an strategischer Bedeutung verloren, bleibt aber ein technisches Denkmal der Schweizer Eisenbahngeschichte.

      Der historische Lötschbergtunnel ist 14,6 km lang und verbindet Kandersteg im Kanton Bern mit Goppenstein im Kanton Wallis.

      Er wurde 1913 eröffnet und ist Teil der Lötschberg-Bergstrecke der BLS. Neben dem Bahnverkehr wird er intensiv für den Autozug genutzt, der eine wichtige Verbindung zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis bietet – besonders im Winter.

      Der Zimmerberg-Basistunnel I ist 9,4 km lang und verbindet Zürich mit Thalwil im Kanton Zürich. Er wurde 2003 eröffnet und entlastet die stark befahrene Strecke entlang des linken Zürichseeufers.

      Der Tunnel ist Teil des Projekts Bahn 2000 und dient dem schnellen Fern- und Regionalverkehr.

      Der Rickentunnel ist 8,6 km lang und verbindet Kaltbrunn mit Wattwil im Kanton St. Gallen. Er wurde 1910 eröffnet und ist Teil der SBB-Linie Uznach–Wattwil.

      Seit 1927 ist er elektrifiziert und spielt heute eine wichtige Rolle im Regionalverkehr, unter anderem für den Voralpen-Express.

      Der Grenchenbergtunnel ist 8,6 km lang und verbindet Grenchen (SO) mit Moutier (BE). Er wurde 1915 eröffnet und ist Teil der Jurabahnstrecke zwischen Biel und Delémont.

      Der Tunnel verläuft einspurig unter dem Jura und wurde 2003–2008 umfassend saniert.

      Der Hauenstein-Basistunnel ist 8,1 km lang und verbindet Tecknau (BL) mit Olten (SO). Er wurde 1916 eröffnet und entlastet die ältere Hauenstein-Scheitelstrecke.

      Der Tunnel ist zweigleisig und eine wichtige Verbindung auf der Nord-Süd-Achse Basel–Olten.

      Der Grosse Tunnel ist ein bedeutender Bahntunnel in der Schweiz, der die Verbindung zwischen den Kantonen Zürich und Aargau herstellt. Er liegt auf der Bahnstrecke zwischen Zürich und Olten und wird täglich von zahlreichen Regional- und Fernverkehrszügen durchfahren.

      Mit einer Länge von rund 3,1 Kilometern unterquert der Grosse Tunnel den Gubrist, ein Ausläufer der Lägern, und ermöglicht eine direkte Verbindung durch das hügelige Gelände. Der Tunnel beginnt bei Regensdorf-Watt (ZH) und endet bei Killwangen (AG). Er wurde in den 1970er-Jahren erbaut und stellt seitdem eine wichtige Verbindung für den Bahnverkehr zwischen dem Mittelland und der Region Zürich dar.

      Dank des Grossen Tunnels wird eine leistungsfähige, schnelle und wetterunabhängige Verbindung zwischen den beiden Kantonen sichergestellt. Besonders im Pendlerverkehr ist dieser Abschnitt stark frequentiert.

      Technisch gesehen handelt es sich um einen einröhrigen, zweigleisigen Tunnel, der regelmässig modernisiert und unterhalten wird, um dem heutigen Standard zu entsprechen. Er ist Teil der sogenannten Heitersberglinie, welche die Kapazitäten auf dem Ost-West-Korridor der SBB erheblich gesteigert hat.

      Insgesamt spielt der Grosse Tunnel eine zentrale Rolle im Schweizer Bahnnetz und leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilität in der Schweiz.

      Der Bahntunnel Grauholz ist ein wichtiger Bestandteil der Bahnstrecke zwischen Bern und Zürich. Er wurde 1995 im Rahmen der Bahn-2000-Initiative eröffnet und dient der Entlastung der stark befahrenen Linie durch Bern-Wankdorf. Der Tunnel liegt zwischen Zollikofen und Hindelbank und misst rund 6 Kilometer.

      Dank seiner geraden Linienführung ermöglicht der Tunnel höhere Geschwindigkeiten und kürzere Fahrzeiten. Er trägt zur Stabilität des Fahrplans im Fern- und Regionalverkehr bei. Der Bahntunnel verläuft unter dem namensgebenden Grauholzgebiet, das auch verkehrstechnisch durch die A1-Autobahn bekannt ist.

      Der Bau war technisch anspruchsvoll, da unter anderem Grundwasser und empfindliche Geologie berücksichtigt werden mussten. Heute ist der Tunnel ein Paradebeispiel für moderne Schweizer Bahninfrastruktur und spielt eine zentrale Rolle im Personen- und Güterverkehr der Region.

      Der Bahntunnel Mont d’Or ist ein 6.098 Meter langer Eisenbahntunnel, der die französisch-schweizerische Grenze unterquert und die Orte Longevilles-Mont-d’Or (Frankreich) und Vallorbe (Schweiz) verbindet. Er wurde zwischen 1910 und 1915 erbaut und am 15. Mai 1915 in Betrieb genommen. Ursprünglich für zwei Gleise konzipiert, wird der Tunnel seit der Elektrifizierung 1958 eingleisig betrieben. Er liegt auf der Bahnstrecke Dijon–Vallorbe und dient sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, einschliesslich TGV- und TER-Zügen.

      Der Tunnel verläuft nahezu gerade, mit einer leichten Neigung, die das Abfliessen von Wasser in Richtung Schweiz ermöglicht. Während des Baus kam es zu erheblichen Wassereinbrüchen, die zu Überschwemmungen führten und den Bau erschwerten. Heute wird ein Teil des durch den Tunnel fliessenden Wassers zur Stromerzeugung in Vallorbe genutzt.

      Während des Zweiten Weltkriegs war der Tunnel von 1941 bis 1945 geschlossen. Seit seiner Wiedereröffnung ist er ein wichtiger Bestandteil des internationalen Bahnverkehrs zwischen Frankreich und der Schweiz.

      Der Albulatunnel ist ein bedeutender Eisenbahntunnel der Rhätischen Bahn (RhB) im Kanton Graubünden, Schweiz. Er verbindet die Orte Preda im Albulatal und Spinas im Engadin und ist Teil der UNESCO-Welterbe-Strecke Albulabahn.

      Der ursprüngliche Tunnel wurde zwischen 1898 und 1903 erbaut und misst 5.864 Meter. Mit einer Scheitelhöhe von 1.820 Metern über Meer war er zur Eröffnung der zweithöchste Alpendurchstich der Schweiz. Der Bau war technisch anspruchsvoll; Wassereinbrüche und schwierige Gesteinsschichten führten zu Verzögerungen und forderten 16 Menschenleben.

      Aufgrund seines Alters und baulicher Mängel wurde der Albulatunnel II als Ersatzneubau errichtet. Nach zehn Jahren Bauzeit wurde er am 8. Juni 2024 offiziell eröffnet. Der neue Tunnel ist 5.860 Meter lang, erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und ist durch zwölf Querverbindungen mit dem alten Tunnel verbunden, der nun als Sicherheitstunnel dient.

      Der Adlertunnel ist ein 5,3 Kilometer langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel in der Nordwestschweiz. Er verbindet die Orte Muttenz und Liestal im Kanton Basel-Landschaft und ist Teil der Hauensteinlinie. Der Tunnel wurde im Rahmen des Bahn-2000-Projekts zwischen 1994 und 2000 erbaut und am 4. Dezember 2000 in Betrieb genommen.

      Der Adlertunnel dient der Entlastung der bestehenden Strecke und ermöglicht eine schnellere Verbindung zwischen Basel und Olten. Er wird hauptsächlich von InterCity-, InterRegio-, ICE- und TGV-Zügen genutzt.

      Während des Baus traten geologische Herausforderungen auf, insbesondere durch quellfähiges Gestein wie Gipskeuper, das zu Hebungen im Tunnel führte. Dies erforderte nachträgliche Verstärkungsmassnahmen, darunter die Installation von Betonstützen und Ankern zur Stabilisierung der Tunnelstruktur.

      Heute ist der Adlertunnel ein wichtiger Bestandteil des Schweizer Bahnnetzes und trägt wesentlich zur Effizienz des nationalen und internationalen Schienenverkehrs bei.

      Der Zürichbergtunnel ist ein 4.968 Meter langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel in der Stadt Zürich. Er verbindet den Bahnhof Stadelhofen mit dem Bahnhof Stettbach und wurde 1990 eröffnet. Der Tunnel verläuft unter dem Adlisberg und ist ein zentraler Bestandteil des Zürcher S-Bahn-Netzes.

      Der Zürichbergtunnel wurde im Rahmen des Projekts S-Bahn Zürich gebaut, um eine direkte Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Glattal zu schaffen. Er ermöglicht eine leistungsfähige Ost-Nord-Achse für den öffentlichen Verkehr. Der Tunnel wird hauptsächlich von S-Bahn-Zügen genutzt, aber auch gelegentlich von Fern- und Güterzügen.

      Im Zuge des geplanten Ausbaus des Bahnhofs Stadelhofen soll der Zürichbergtunnel durch zusätzliche Verbindungen ergänzt werden, um die Kapazität des S-Bahn-Systems weiter zu erhöhen.

      Der Heitersbergtunnel ist ein 4.930 Meter langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel im Kanton Aargau, Schweiz. Er wurde zwischen 1969 und 1975 als zentrales Bauwerk der Heitersbergstrecke errichtet und verbindet die Bahnhöfe Killwangen-Spreitenbach und Mellingen-Heitersberg. Die Strecke wurde am 1. Juni 1975 eröffnet und am 22. Mai 1975 dem fahrplanmässigen Betrieb übergeben.

      Der Tunnel wurde gebaut, um die überlastete Strecke Zürich–Baden–Brugg zu entlasten und die Fahrzeit zwischen Zürich und Bern um bis zu 20 Minuten zu verkürzen. Er durchquert den Heitersberg und ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen Zürich und Aarau.

      Technisch war der Bau anspruchsvoll: Im westlichen Abschnitt kam eine Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 10,67 Metern zum Einsatz – eine der ersten dieser Grösse weltweit. Der Tunnel wurde mit einer festen Fahrbahn ausgestattet, die von 1975 bis 2014 erprobt wurde.

      Heute ist der Heitersbergtunnel ein wichtiger Bestandteil des Schweizer Bahnnetzes und trägt wesentlich zur Effizienz des nationalen und internationalen Schienenverkehrs bei.

      Der Weinbergtunnel ist ein 4,8 Kilometer langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel in Zürich, Schweiz. Er wurde am 14. Juni 2014 eröffnet und bildet das Herzstück der Durchmesserlinie Altstetten–Zürich HB–Oerlikon. Der Tunnel ermöglicht eine direkte Ost-West-Verbindung durch den Zürcher Hauptbahnhof, ohne Richtungswechsel, und steigert so die Kapazität des Bahnknotens erheblich. Er verläuft unter dem Stadtzentrum, unterquert die Limmat und durchquert den namensgebenden Weinberg zwischen den Quartieren Fluntern und Unterstrass. Im Tunnel befindet sich der unterirdische Bahnhof Löwenstrasse mit vier Gleisen (31–34), der sowohl von S-Bahn- als auch Fernverkehrszügen genutzt wird. Der Bau des Tunnels stellte aufgrund der komplexen Geologie und der dichten städtischen Bebauung eine grosse Herausforderung dar. Eine Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 11,24 Metern wurde eingesetzt, um den Tunnel durch Molasse- und Lockergestein zu treiben. Heute ist der Weinbergtunnel ein zentrales Element des Zürcher Bahnnetzes und verbessert die Verbindung zwischen dem Limmattal und dem Glatttal erheblich.

      Der CEVA-Tunnel (Cornavin–Eaux-Vives–Annemasse) ist ein 16 km langes Eisenbahnprojekt, das den Genfer Hauptbahnhof Cornavin mit Annemasse in Frankreich verbindet. Am 15. Dezember 2019 eröffnet, bildet er das Rückgrat des Léman Express, des grössten grenzüberschreitenden S-Bahn-Systems Europas.

      Der Tunnel verläuft grösstenteils unterirdisch durch dicht besiedelte Stadtteile wie Champel und Eaux-Vives. Besonders anspruchsvoll war der Bau des 1.631 m langen Tunnel de Champel, der aufgrund schwieriger Geologie mit speziellen Stabilisierungsmassnahmen errichtet wurde.

      Die Strecke umfasst fünf neue Bahnhöfe in Genf und wurde mit modernen Sicherheits- und Lärmschutzsystemen ausgestattet. Sie ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen dem Schweizer und dem französischen Bahnnetz, wodurch der Pendlerverkehr erheblich verbessert wurde.

      Mit dem CEVA-Tunnel wurde ein Jahrhundertprojekt realisiert, das die Mobilität in der Region nachhaltig verändert hat.

      Der Murgenthaltunnel ist ein 4.745 Meter langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel im Kanton Aargau, Schweiz. Er wurde im Rahmen des Projekts Bahn 2000 zwischen 1997 und 1998 gebaut und am 12. Dezember 2004 in Betrieb genommen.

      Der Tunnel ist Teil der Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist und dient der Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Bern und Zürich. Er ermöglicht eine betriebliche Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und trägt zur Reduzierung der Fahrzeit zwischen den beiden Städten bei.

      Der Bau des Tunnels stellte aufgrund der wechselhaften Geologie, einschliesslich Lehm, Schluff, Mergel und Sandstein, eine Herausforderung dar. Zudem mussten Methangasvorkommen in wasserführenden Schichten berücksichtigt werden. Eine überholte Einfachschild-Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 11,98 Metern wurde eingesetzt, um den Tunnel zu errichten.

      Heute ist der Murgenthaltunnel ein zentraler Bestandteil des Schweizer Bahnnetzes und verbessert die Effizienz des nationalen und internationalen Schienenverkehrs erheblich.

      Der Tunnel Engelberg, auch bekannt als Steilrampentunnel, ist ein bedeutender Bahntunnel im Kanton Obwalden und Teil der Verbindung zwischen Luzern und Engelberg. Er wurde 2010 eröffnet und ersetzt die frühere Zahnradstrecke mit starker Steigung. Der Tunnel ist rund 4 Kilometer lang und ermöglicht eine effizientere, schnellere und komfortablere Verbindung für Reisende und Güterverkehr. Durch die geringere Steigung im Tunnel konnte auf Zahnstangenbetrieb verzichtet werden, was den Unterhalt vereinfacht und die Kapazität erhöht. Der Tunnel ist ein zentrales Element der Luzern–Stans–Engelberg-Bahn (LSE) und verbessert die Erreichbarkeit der touristisch wichtigen Region Engelberg erheblich. Besonders im Winter, wenn Schnee und Wetterbedingungen früher oft zu Betriebsunterbrüchen führten, sorgt der Tunnel heute für mehr Verlässlichkeit und Sicherheit. Das Bauprojekt gilt als technisches Meisterwerk im alpinen Bahnbau der Neuzeit.

      Der Kerenzerbergtunnel ist ein 3.955 Meter langer Eisenbahntunnel im Kanton Glarus, Schweiz, und Teil der Bahnstrecke Ziegelbrücke–Sargans. Er wurde 1960 eröffnet und ersetzte eine frühere einspurige Strecke entlang des Walensees. Der Tunnel verläuft durch den Kerenzerberg und ermöglicht eine effizientere Verbindung zwischen Zürich und Chur. Mit einem erweiterten Tunnelprofil und einem Gleisabstand von 3,80 Metern wurde er für den zweigleisigen Betrieb konzipiert. Beide Portale sind mit Natursteinen verkleidet. Nach der Inbetriebnahme wurde das alte Trassee zur Walenseestrasse umgebaut, die heute als Teil der Nordspur der Autobahn A3 dient. Der Tunnel ist ein bedeutendes Element der Schweizer Bahninfrastruktur und trägt zur Verbesserung der Verkehrsverbindung in der Region bei.

      Der Tunnel Tridel, offiziell Tunnel Olivier Français genannt, ist ein 3,8 km langer, einspuriger Bahntunnel unter der Stadt Lausanne. Er verbindet den Güterbahnhof Lausanne-Sébeillon mit der Kehrichtverbrennungsanlage TRIDEL im Stadtteil La Sallaz. Mit einer maximalen Steigung von 5 % und einer durchschnittlichen Tiefe von 50 Metern wurde der Tunnel gebaut, um den städtischen Lkw-Verkehr zu reduzieren und jährlich rund 90.000 Tonnen Abfall per Bahn zu transportieren. Die Bauarbeiten begannen 2002, der erste Zug fuhr im April 2007. Die Baukosten beliefen sich auf 74,6 Millionen Schweizer Franken. Neben dem Haupttunnel existiert eine 900 Meter lange technische Galerie, die TRIDEL mit der Fernwärmeanlage Pierre-de-Plan verbindet und sowohl Strom als auch Wärme ins Netz einspeist. Der Tunnel ist ein Beispiel für nachhaltige urbane Infrastruktur und wurde mehrfach als potenzielle Trasse für eine zukünftige Metro-Linie M4 diskutiert.

      Der Weissensteintunnel ist ein 3,7 km langer, einspuriger Eisenbahntunnel im Kanton Solothurn, Schweiz. Er wurde zwischen 1903 und 1908 erbaut und verbindet die Orte Oberdorf und Gänsbrunnen auf der Bahnstrecke Solothurn–Moutier. Mit einer Steigung von 18 ‰ unterquert er den 1395 m hohen Weissenstein und gilt als bedeutendes Ingenieurbauwerk der damaligen Zeit.

      Seit März 2024 wird der Tunnel umfassend saniert, um seine Betriebssicherheit für weitere 25 Jahre zu gewährleisten. Die Arbeiten, ursprünglich bis Ende 2025 geplant, verzögern sich aufgrund brüchigen Gesteins und sollen nun bis Juni 2026 abgeschlossen sein. Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 85 Millionen Franken.

      Der Eppenbergtunnel ist ein zentraler Bestandteil des Vierspurausbaus zwischen Olten und Aarau im Schweizer Mittelland. Mit einer Länge von 3.114 Metern verbindet er Däniken und Wöschnau und wurde am 13. Dezember 2020 in Betrieb genommen. Der zweigleisige Tunnel beseitigt einen Engpass auf der stark frequentierten Ost-West-Achse und erhöht die Kapazität für Personen- und Güterverkehr erheblich. Gebaut wurde er von der ARGE Marti Eppenberg im Auftrag der SBB. Die Bauarbeiten begannen 2015 und wurden 2020 abgeschlossen. Der Tunnel wurde mit einer 12,75 Meter durchmessenden Tunnelbohrmaschine erstellt, wobei sowohl Hartgestein als auch Lockergestein durchquert wurden. Zur Sicherheit wurden zwei Notausgänge und ein Fluchtstollen im Abstand von etwa 800 Metern integriert. Der Eppenbergtunnel ist ein Schlüsselprojekt im Rahmen des Programms "Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur" (ZEB) und trägt massgeblich zur Verbesserung des Bahnverkehrs in der Schweiz bei.

      Der Wasserfluhtunnel ist ein 3.556 Meter langer, einspuriger Eisenbahntunnel im Kanton St. Gallen. Er wurde zwischen 1906 und 1910 von der Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) erbaut und verbindet Brunnadern-Neckertal mit Lichtensteig. Heute gehört er zum Streckennetz der Schweizerischen Südostbahn (SOB) und wird von der S-Bahn-Linie S4 sowie dem Voralpen-Express befahren.

      Der Tunnel verläuft mit einer Steigung von rund 1 % durch die Wasserfluh und war bei seiner Eröffnung ein bedeutendes Ingenieurbauwerk. Bereits 2011/2012 wurde der östliche Abschnitt auf 1,2 km Länge saniert. Im Rahmen des Projekts „Cluster Ost 2024“ wird nun der restliche Abschnitt modernisiert, inklusive Fahrbahn, Entwässerung und Sicherheitsausstattung. Die Arbeiten erfordern eine Totalsperre im Sommer 2024, während der ein Bahnersatzverkehr eingerichtet wird.

      Der Bahntunnel Stutzeck-Axenberg ist ein wichtiger Bestandteil der Gotthardbahnstrecke im Kanton Uri und verbindet den Stutzeck mit dem Axenberg am Vierwaldstättersee. Der rund 1,3 Kilometer lange Tunnel wurde gebaut, um eine technisch anspruchsvolle Kurve und steile Hanglage zu umgehen, was die Sicherheit und Pünktlichkeit des Bahnverkehrs verbessert. Die Strecke verläuft durch felsiges Gebiet und bietet eine direkte Verbindung zwischen den Gemeinden Flüelen und Sisikon. Als Teil der traditionsreichen Gotthardlinie spielt der Tunnel eine bedeutende Rolle im alpenquerenden Bahnverkehr der Schweiz. Auch im Güterverkehr trägt er zur Entlastung bei, indem er einen effizienteren Transport durch das Alpengebiet ermöglicht. Die Instandhaltung erfolgt durch die SBB, wobei regelmässige Kontrollen und Modernisierungen zur Betriebssicherheit beitragen. Mit seiner Kombination aus Ingenieurskunst und funktionaler Bedeutung ist der Stutzeck-Axenberg-Tunnel ein typisches Beispiel für die schweizerische Bahninfrastruktur.

      Der Albis-Bahntunnel befindet sich im Kanton Zürich und ist Teil der Sihltalbahn, die Zürich mit dem südlichen Umland verbindet. Mit einer Länge von rund 2 Kilometern durchquert der Tunnel den Albis-Höhenzug zwischen Zürich-Leimbach und Langnau-Gattikon. Er wurde gebaut, um die kurvige und steile Streckenführung über den Albis zu umgehen und dadurch Fahrzeit sowie Betriebssicherheit zu verbessern. Der Tunnel ist ein bedeutendes Element für den Pendelverkehr zwischen der Stadt Zürich und dem Sihltal, insbesondere für Berufspendler und Schüler. Dank des Albis-Tunnels kann die Strecke auch bei winterlichen Bedingungen zuverlässig befahren werden. Die Linie wird von der Sihltalbahn AG betrieben und ist in das Netz der Zürcher Verkehrsverbunde (ZVV) integriert. Der Albis-Tunnel ist ein Beispiel dafür, wie durch gezielte Infrastrukturmassnahmen auch in dicht besiedelten Gebieten leistungsfähige Verkehrsverbindungen geschaffen werden können.

      Der Mittalgraben II ist ein 3.298 Meter langer Bahntunnel auf der Lötschberg-Bergstrecke im Schweizer Kanton Wallis. Er wurde 1991 eröffnet und verbindet die Stationen Goppenstein und Hohtenn. Als Teil der historischen Lötschberglinie dient er sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr und ist insbesondere für den Autoverlad von Bedeutung. Der Tunnel durchquert geologisch anspruchsvolles Gebiet und ist bekannt für Funde von Mineralien wie Chlorit, Titanit und Calcit. In Sicherheitsbewertungen wird er der Tunnelkategorie C zugeordnet, was spezifische Anforderungen an die Infrastruktur und den Betrieb mit sich bringt. Der Mittalgraben II ist ein Beispiel für die Kombination aus Ingenieurskunst und geologischer Besonderheit im Schweizer Alpenraum.

      Der Bahntunnel Les Loges ist ein 3.259 Meter langer Eisenbahntunnel im Schweizer Kanton Neuenburg. Er wurde 1859 als Teil der Bahnstrecke Neuchâtel–Le Locle-Col-des-Roches eröffnet, die von der Compagnie du Jura industriel gebaut wurde. Der Tunnel durchquert den Jura zwischen Les Hauts-Geneveys und Convers und war zur Zeit seiner Eröffnung ein bedeutendes Ingenieurprojekt. Heute ist der Tunnel Teil des Netzes der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und wird regelmässig von Regional- und RegioExpress-Zügen befahren. Er trägt zur Verbindung der Städte Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds und Le Locle bei und ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Verkehrsinfrastruktur.

      Der Hagenholztunnel ist ein 2.999 Meter langer, doppelspuriger Eisenbahntunnel im Kanton Zürich. Er wurde 1980 als Teil der Flughafenlinie Zürich eröffnet und verbindet den Flughafenbahnhof mit Bassersdorf. Der Tunnel ist ein zentrales Element im Fern- und S-Bahn-Verkehr zwischen Zürich und Winterthur. Er wurde im Teilschnittverfahren mit Tübbingausbau errichtet und steigt vom Flughafen mit 10,4‰ an. Aufgrund von Kalkablagerungen wurden 2020 Härtestabilisierungsmassnahmen eingeführt, darunter eine spezielle Anlage und Depotsteine in den Rigolen. Zudem erfolgten Abdichtungsarbeiten an Ringfugen und Wasserableitungen, um die Betriebssicherheit langfristig zu gewährleisten.

      Der Bahntunnel Croix liegt auf der Bahnstrecke zwischen Le Day und Vallorbe im Kanton Waadt. Er wurde 1870 in Betrieb genommen und gehört zur historischen Verbindung der Jurabahnlinie. Mit einer Länge von rund 2 Kilometern durchquert der Tunnel das bewaldete Gebiet der Croix-Höhe, welches ihm auch seinen Namen verleiht. Der Tunnel ist ein bedeutender Bestandteil der internationalen Verbindung von Lausanne in Richtung Frankreich, insbesondere nach Dijon und Paris. Obwohl er technisch vergleichsweise einfach konstruiert wurde, erfüllt er auch heute noch wichtige Anforderungen für den Personen- und Güterverkehr. Dank regelmässiger Unterhaltsarbeiten bleibt der Tunnel betriebstüchtig und sicher. Die Strecke wird von der SBB betrieben und ist elektrifiziert. Der Tunnel ist ein Beispiel für frühe Ingenieurskunst in anspruchsvollem Gelände und spielt weiterhin eine Rolle im grenzüberschreitenden Bahnverkehr der Schweiz.

      Der Bahntunnel Varen (auch Varonne genannt) befindet sich im Kanton Wallis auf der Strecke zwischen Sierre und Leuk. Er wurde im Zuge des Ausbaus der Simplonlinie errichtet und dient der Umfahrung von steilem und instabilem Gelände oberhalb der Rhone. Mit einer Länge von etwa 1,2 Kilometern trägt der Tunnel zur Stabilität und Sicherheit des Bahnverkehrs in dieser Region bei. Die zweigleisige, elektrifizierte Strecke wird von der SBB betrieben und verbindet wichtige Orte im Wallis mit dem restlichen Schweizer Bahnnetz. Der Tunnel verläuft durch ein geologisch anspruchsvolles Gebiet und wurde daher mit besonderer Sorgfalt geplant und ausgeführt. Trotz seiner eher geringen Länge spielt er eine zentrale Rolle für die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Regional- und Fernverkehrs. Durch regelmässige Wartung bleibt er auch langfristig ein wichtiger Bestandteil der Bahnstrecke durch das Rhonetal.

      Der Fronalp-Tunnel ist ein geplanter Eisenbahntunnel im Kanton Schwyz, Schweiz. Er soll Teil des Axentunnel-Projekts sein, das im Rahmen der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) entwickelt wurde. Der Tunnel würde zwischen Brunnen und Flüelen verlaufen und dabei den Fronalpstock sowie den Rophaien unterqueren. Mit einer geplanten Länge von etwa 10 Kilometern soll der Fronalp-Tunnel eine wichtige Verbindung im Schweizer Bahnnetz darstellen und die Gotthardbahnlinie ergänzen. Das Projekt zielt darauf ab, die Kapazität und Effizienz des Bahnverkehrs in der Region zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Derzeit befindet sich der Fronalp-Tunnel in der Planungsphase, und es wurden noch keine konkreten Bauarbeiten begonnen.

      Der Bözberg-Bahntunnel im Kanton Aargau ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Schweiz. Der ursprüngliche Tunnel wurde 1875 eröffnet und war 2.526 Meter lang. Im Rahmen des Ausbaus des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Achse wurde ein neuer, 2,7 Kilometer langer Doppelspurtunnel errichtet, der im November 2020 in Betrieb genommen wurde. Der Neubau ermöglicht den Transport von Güterzügen mit einer Eckhöhe von bis zu vier Metern und verbessert die Verbindung zwischen den Nordseehäfen und Italien erheblich. Der alte Tunnel wurde zu einem Dienst- und Rettungsstollen umgebaut und über fünf Querverbindungen mit dem neuen Tunnel verbunden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Franken stellt der neue Bözberg-Bahntunnel das grösste Einzelprojekt des 4-Meter-Korridors dar. Er trägt massgeblich zur Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene bei und stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Schienennetzes.

      Der Engstligetunnel ist ein 2,6 km langer Eisenbahntunnel im Kanton Bern, Schweiz. Er wurde im Rahmen der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) als Teil der Nordzufahrt zum Lötschberg-Basistunnel errichtet und 2007 in Betrieb genommen. Der Tunnel dient der Umfahrung des Ortskerns von Frutigen und verbessert die Linienführung der Strecke Bern–Brig.

      Gebaut wurde der Engstligetunnel in Deckelbauweise (Tagbautunnel). Er ist für zwei Gleise ausgelegt, jedoch wird derzeit nur die Oströhre mit einem Gleis genutzt; die Weströhre bleibt vorerst ungenutzt und ist durch eine Mittelwand getrennt.

      Der Tunnel unterquert kurz vor dem Bahnhof Frutigen die Engstlige und den Bahnhof selbst. Sein Nordportal liegt bei Wengi-Ey, das Südportal bei der Interventionsstelle Tellenfeld südlich des Bahnhofs Frutigen.

      Der Engstligetunnel ist ein wichtiger Bestandteil der Lötschbergachse und trägt zur Leistungssteigerung des alpenquerenden Bahnverkehrs bei.

      Der Bahntunnel Locarno ist ein 2.590 Meter langer Eisenbahntunnel im Kanton Tessin, Schweiz. Er wurde 1990 eröffnet und dient der Centovallibahn, die Locarno mit Domodossola in Italien verbindet. Der Tunnel beginnt am Bahnhof Locarno und verläuft unterirdisch bis zur Haltestelle Solduno San Martino. Er wurde errichtet, um den innerstädtischen Strassenverkehr zu entlasten und die frühere oberirdische Streckenführung durch die Stadt zu ersetzen. Die Bauarbeiten begannen 1983 und wurden 1990 abgeschlossen. Der Tunnel besteht aus zwei Abschnitten: einem 1.512 Meter langen bergmännisch aufgefahrenen Teil von Locarno bis San Antonio und einem in offener Bauweise errichteten Abschnitt von San Antonio bis Solduno San Martino. Mit der Inbetriebnahme des Tunnels wurde der Endbahnhof der Centovallibahn in den Untergrund verlegt, was zu einer verbesserten Linienführung und einem effizienteren Bahnverkehr beitrug.

      Der Bözberg-Bahntunnel im Kanton Aargau ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Schweiz. Der ursprüngliche Tunnel wurde 1875 eröffnet und war 2.526 Meter lang. Im Rahmen des Ausbaus des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Achse wurde ein neuer, 2,7 Kilometer langer Doppelspurtunnel errichtet, der im November 2020 in Betrieb genommen wurde. Der Neubau ermöglicht den Transport von Güterzügen mit einer Eckhöhe von bis zu vier Metern und verbessert die Verbindung zwischen den Nordseehäfen und Italien erheblich. Der alte Tunnel wurde zu einem Dienst- und Rettungsstollen umgebaut und über fünf Querverbindungen mit dem neuen Tunnel verbunden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Franken stellt der neue Bözberg-Bahntunnel das grösste Einzelprojekt des 4-Meter-Korridors dar. Er trägt massgeblich zur Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene bei und stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Schienennetzes.

      Der Hauenstein-Basistunnel ist ein 8,1 km langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel zwischen Tecknau (BL) und Olten (SO). Er wurde zwischen 1912 und 1916 erbaut und am 8. Januar 1916 eröffnet. Der Tunnel ist Teil der Bahnlinie BaselOlten, einer der Hauptachsen für den Schweizer Güter- und Personenverkehr. Täglich nutzen rund 500 Züge den Tunnel, was ihn zu einem der meistbefahrenen Eisenbahntunnel der Schweiz macht. Der Tunnel durchquert die Jurakette und ersetzte die ältere, steilere Scheitelstrecke über Läufelfingen, die heute hauptsächlich für den Regionalverkehr genutzt wird. Seit Herbst 2023 wird der Tunnel umfassend saniert, um einen sicheren Bahnbetrieb für die nächsten 25 Jahre zu gewährleisten. Die Arbeiten umfassen die Erneuerung des Tunnelgewölbes, der Gleise, der Kabel und der Entwässerungssysteme. Die Sanierung soll bis 2028 abgeschlossen sein.

      Der Vingelz-Bahntunnel befindet sich auf der Bahnstrecke Biel/Bienne–Tüscherz im Kanton Bern, Schweiz. Mit einer Länge von 2.432 Metern wurde er 1969 eröffnet und ersetzte die frühere oberirdische Streckenführung entlang des Bielersees. Der Tunnel dient dem Zweck, die Bahnlinie zu begradigen und den Verkehr zu beschleunigen. Die Strecke ist eingleisig und elektrifiziert. Der Tunnel verläuft durch kalkhaltiges Juragestein und wurde in bergmännischer Bauweise errichtet. Er trägt zur Verbesserung der Fahrplanstabilität und zur Reduzierung von Lärm- und Umweltbelastungen in der Region bei.

      Der Jaman-Tunnel ist ein 2.424 Meter langer, einspuriger Schmalspur-Eisenbahntunnel in den Schweizer Westalpen. Er wurde 1903 eröffnet und bildet das bedeutendste Bauwerk der Montreux–Berner Oberland-Bahn (MOB). Der Tunnel liegt in einer Geraden und befindet sich auf etwa 1.100 Meter Höhe zwischen der Station Les Cases im Kanton Freiburg und Jor bei Les Avants im Kanton Waadt. Er unterquert den 1.512 Meter hohen Col de Jaman, der die europäische Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Rhone markiert. Der Jaman-Tunnel ist das fünftlängste Meterspur-Tunnelbauwerk der Schweiz und wurde 2001 umfassend renoviert. Er ist ein zentrales Element der touristisch beliebten Bahnstrecke von Montreux nach Lenk im Simmental.

      Der Önzbergtunnel ist ein 3.173 Meter langer, doppelspuriger Eisenbahntunnel im Kanton Bern, Schweiz. Er wurde 2004 als Teil der Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) eröffnet und durchquert den Önzberg bei Herzogenbuchsee.

      Der Tunnel ist für Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h ausgelegt und mit dem European Train Control System (ETCS) Level 2 ausgestattet, was eine dichte Zugfolge und hohe Fahrplanstabilität ermöglicht.

      Ein besonderes Merkmal sind die drei Tunnelportale am Ostportal: Das mittlere führt in den Önzbergtunnel, während die beiden äusseren zum Wolfacher-Nord-Tunnel (597 m) und zum Wolfacher-Süd-Tunnel (436 m) gehören, die Teil der Abzweigung zur Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil sind.

      Der Önzbergtunnel ist ein zentrales Element der Bahn 2000-Initiative und trägt wesentlich zur Leistungssteigerung und Pünktlichkeit des Schweizer Bahnverkehrs auf der Nord-Süd-Achse bei.

      Der Tasna-Tunnel ist ein 2.350 Meter langer, einspuriger Schmalspur-Eisenbahntunnel im Unterengadin, Schweiz. Er wurde 1913 als Teil der Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp der Rhätischen Bahn eröffnet. Der Tunnel liegt zwischen den Stationen Ardez und Ftan und durchquert geologisch anspruchsvolles Gelände mit mürbem Gestein und hohem Wasserdruck. Während des Baus kam es zu erheblichen Herausforderungen, darunter Wassereinbrüche und instabile Felsformationen. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte der Tunnel termingerecht fertiggestellt werden. Heute ist der Tasna-Tunnel ein wichtiger Bestandteil der Bahnverbindung ins Unterengadin und trägt zur Erschliessung dieser alpinen Region bei.

      Der Bahntunnel Sauges ist ein 2.252 Meter langer Eisenbahntunnel im Kanton Neuenburg, Schweiz. Er wurde 1999 eröffnet und liegt auf der Bahnstrecke zwischen Gorgier-St-Aubin und Vaumarcus. Der Tunnel durchquert das hügelige Gelände entlang des Neuenburgersees und dient der Verbesserung der Linienführung sowie der Erhöhung der Streckengeschwindigkeit. Mit seiner Inbetriebnahme wurde die Bahnstrecke begradigt, was zu einer effizienteren Verbindung in der Region beiträgt.

      Der Zugwald-Tunnel liegt auf der Bahnstrecke zwischen Sargans und Chur und dient der Umfahrung des engen Rheintals bei Landquart. Mit einer Länge von rund 3 Kilometern ermöglicht er eine direkte und effiziente Verbindung durch den Zugwald und verbessert sowohl die Fahrzeit als auch die Fahrplansicherheit im Personen- und Güterverkehr. Der Tunnel wurde in den 1980er-Jahren erbaut und ist ein bedeutendes Element der Alpenbahnlinie, die Teil der internationalen Nord-Süd-Achse ist. Durch seine stabile Bauweise und regelmässige Wartung erfüllt er moderne Sicherheitsstandards. Der Zugwald-Tunnel trägt wesentlich zur Entlastung der oberirdischen Strecke bei und unterstützt den reibungslosen Bahnverkehr in der Ostschweiz.

      Der Hirschengrabentunnel ist ein zentraler Bestandteil der Zürcher S-Bahn-Infrastruktur. Er wurde 1989 eröffnet und verbindet den Hauptbahnhof Zürich mit dem Bahnhof Stadelhofen. Mit einer Länge von 2.148 Metern verläuft der Tunnel unter dem Stadtzentrum und der Limmat hindurch. Er ermöglicht eine direkte Ost-West-Verbindung, die zuvor über die eingleisige Strecke via Letten führte. Im Hauptbahnhof bedient der Tunnel die unterirdischen Gleise 41 bis 44, bekannt als Bahnhof Museumstrasse. Hauptsächlich wird der Tunnel von der S-Bahn Zürich genutzt, gelegentlich aber auch von Güter- und Fernverkehrszügen. Der Hirschengrabentunnel war ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Zürich und bildet zusammen mit dem Zürichbergtunnel das Rückgrat des S-Bahn-Systems.

      Der Käferbergtunnel ist ein 2.119 Meter langer, doppelspuriger Eisenbahntunnel in Zürich. Er wurde am 1. Juni 1969 eröffnet und verbindet den Bahnhof Oerlikon mit dem Limmattal, indem er unter dem Käferberg-Hügel verläuft. Ursprünglich für den Güterverkehr konzipiert, wurde der Tunnel 1982 durch den Bau des Hardturmviadukts für den Personenverkehr erschlossen. Seit der Einführung der S-Bahn Zürich im Jahr 1990 nutzen zahlreiche Linien, darunter S5, S6, S7, S9, S15, S16 und S21, den Tunnel regelmässig. Der Käferbergtunnel bildet somit eine zentrale Verbindung zwischen dem Glatt- und dem Limmattal und trägt wesentlich zur Entlastung des Zürcher Hauptbahnhofs bei.

      Der Musegg-Tunnel in Luzern, auch als Stadttunnel bekannt, ist ein 2.107 Meter langer Eisenbahntunnel, der 1897 eröffnet wurde. Er verläuft unterhalb der historischen Museggmauer und verbindet den Bahnhof Luzern mit der Strecke nach Immensee, als Teil der Gotthardbahn. Der Tunnel wurde gebaut, um die wachsende Stadt effizient zu durchqueren und den Bahnverkehr zu optimieren. Heute ist der Musegg-Tunnel ein bedeutender Bestandteil des Luzerner Eisenbahnnetzes und trägt zur Entlastung des städtischen Verkehrs bei. Seine Lage unter der Museggmauer, einem der bekanntesten Wahrzeichen Luzerns, macht ihn zu einem interessanten Beispiel für die Verbindung von historischer Architektur und moderner Infrastruktur.

      Der Lettentunnel war ein 2.093 Meter langer, einspuriger Eisenbahntunnel in Zürich, der 1894 als Teil der rechtsufrigen Zürichseebahn eröffnet wurde. Er verband den Bahnhof Letten mit dem Bahnhof Stadelhofen und ermöglichte eine Verbindung vom Zürcher Hauptbahnhof ins rechte Zürichseeufer. Mit der Eröffnung des effizienteren Hirschengrabentunnels im Jahr 1989 wurde der Lettentunnel stillgelegt. Nach der Stilllegung wurde das Areal um den Bahnhof Letten in den 1990er-Jahren zum Zentrum der offenen Drogenszene in Zürich. Nach der Räumung 1995 blieb der Tunnel ungenutzt und wurde zwischen 2002 und 2004 aus Sicherheitsgründen verfüllt. Heute sind Teile der ehemaligen Strecke, einschliesslich des Viadukts über die Limmat, als Fuss- und Radweg zugänglich, während das nördliche Tunnelportal noch sichtbar ist.

      Der Glovelier-Tunnel ist ein 2.012 Meter langer Eisenbahntunnel im Kanton Jura, Schweiz. Er wurde 1877 eröffnet und ist Teil der Bahnstrecke Delémont–Delle, die von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) betrieben wird. Der Tunnel liegt nahe dem Bahnhof Glovelier und dient dem Güter- und Personenverkehr auf der Normalspurstrecke. Mit einer einspurigen Röhre und einer maximalen Geschwindigkeit von 97,7 km/h ist der Tunnel ein bedeutendes Bauwerk in der Region. Er trägt zur Verbindung zwischen dem Jura und dem restlichen Schweizer Bahnnetz bei und ist ein Beispiel für die Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts.

      Der Zimmerberg-Basistunnel ist ein bedeutendes Eisenbahninfrastrukturprojekt in der Schweiz, das in zwei Phasen unterteilt ist. Die erste Phase (ZBT I) wurde im April 2003 in Betrieb genommen und erstreckt sich über 9,4 Kilometer zwischen Zürich und Thalwil. Sie wurde im Rahmen des Programms Bahn 2000 realisiert und ermöglicht eine schnellere Verbindung mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Die zweite Phase (ZBT II) ist derzeit in Planung und soll den Tunnel um weitere 10,8 Kilometer bis nach Litti bei Baar verlängern, um die Kapazität auf der Strecke Zürich–Zug zu erhöhen und die Fahrzeit zu verkürzen. Der vollständige Tunnel wird nach Fertigstellung eine Gesamtlänge von etwa 20 Kilometern haben und eine zentrale Rolle im Schweizer Bahnnetz spielen.

      Der Vauderens-Tunnel ist ein 1.975 Meter langer, doppelspuriger Eisenbahntunnel im Kanton Freiburg, Schweiz. Er wurde zwischen 1998 und 2001 im Rahmen des Projekts Bahn 2000 errichtet und am 29. April 2001 in Betrieb genommen. Der Tunnel ersetzt einen älteren Durchstich von 1862, dessen Profil für moderne Doppelstockzüge unzureichend war. Mit einer Auslegung für Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h verbessert der Tunnel die Verbindung auf der Strecke Lausanne–Bern erheblich. Die Baukosten beliefen sich auf 71,4 Millionen Schweizer Franken. Nach der Inbetriebnahme wurde der alte Tunnel verfüllt. Der Vauderens-Tunnel trägt wesentlich zur Leistungssteigerung und Modernisierung des Schweizer Bahnnetzes bei.

      Der Rosshäuserntunnel ist ein 1.910 Meter langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel auf der Strecke Bern–Neuchâtel. Er wurde im Rahmen des Doppelspurausbaus zwischen Rosshäusern und Mauss errichtet und am 3. September 2018 in Betrieb genommen. Der Tunnel ersetzt einen kurvenreichen, einspurigen Abschnitt samt Tunnel aus dem Jahr 1901, was die Fahrzeit verkürzt und die Pünktlichkeit erhöht. Mit einer Auslegung für Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h verbessert der Tunnel die Verbindung auf der Strecke erheblich. Ein 50 Meter tiefer Notausstiegsschacht in der Tunnelmitte sorgt für zusätzliche Sicherheit. Die Baukosten beliefen sich auf rund 265 Millionen Schweizer Franken. Der Rosshäuserntunnel ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt zur Modernisierung des Schweizer Bahnnetzes.

      Der Magnacun-Tunnel liegt im Unterengadin zwischen Guarda und Ardez auf der Strecke der Rhätischen Bahn. Er wurde 1913 erbaut, ist 1.909 Meter lang und verläuft auf einer Höhe von 1.435 Metern über Meer. Die geologisch anspruchsvolle Lage am Piz Cotschen führt zu Hangbewegungen von etwa 10 mm pro Jahr, was regelmässige Instandhaltungen erforderlich macht. Zwischen 2018 und 2020 wurde die 250 Meter lange Portalzone westlich vollständig erneuert. Dabei kamen moderne Bauverfahren wie der Rohrschirmvortrieb zum Einsatz, um die Stabilität zu gewährleisten. Die restlichen Tunnelabschnitte wurden mit Spritzbeton verstärkt und abgedichtet. Besonderes Augenmerk galt dem Erhalt des UNESCO-Welterbes: Das neue Portal bei Guarda wurde aus lokalem Naturstein gefertigt. Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich auf rund 13 Millionen Franken. Der Tunnel bleibt ein zentrales Element der Engadiner Bahnlinie.

      Strassentunnel

      Der Strassentunnel Gotthard ist mit seinen rund 16,9 Kilometern einer der längsten Strassentunnel Europas und verbindet Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin. Er wurde 1980 eröffnet und durchquert die Alpen auf direktem Weg.

      Der Tunnel dient als zentrale Nord-Süd-Verbindung für den Schwer- und Personenverkehr und ist ein bedeutender Bestandteil der europäischen Transitachse. Trotz seiner strategischen Bedeutung wird der Verkehr aus Sicherheitsgründen einspurig pro Richtung geführt.

      Im Zuge wachsender Verkehrsbelastung und zur Erhöhung der Sicherheit wird ein zweiter Strassentunnel gebaut, der voraussichtlich 2029 fertiggestellt wird. Während der anschliessenden Sanierung des ersten Tunnels bleibt der Verkehr gewährleistet.

      Der Gotthard-Strassentunnel steht symbolisch für die Schweizer Ingenieurskunst und ist sowohl infrastrukturell als auch wirtschaftlich von grosser Bedeutung für das Land.

      Der Seelisbergtunnel ist ein bedeutender Strassentunnel der Autobahn A2 in der Schweiz und verbindet die Kantone Nidwalden und Uri. Mit einer Länge von etwa 9,3 Kilometern war er bei seiner Eröffnung am 12. Dezember 1980 der weltweit längste doppelröhrige Strassentunnel. Er unterquert das Bergmassiv des Niederbauen Kulm und ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen Beckenried und Seedorf.

      Der Tunnel verfügt über zwei Röhren mit je zwei Fahrstreifen und wird täglich von rund 20.000 Fahrzeugen genutzt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h. Für die Nutzung ist eine Autobahnvignette erforderlich; eine separate Maut wird nicht erhoben.

      Dank moderner Sicherheitsstandards, darunter Fluchtwege alle 300 Meter und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem, gilt der Seelisbergtunnel als sicher und zuverlässig. Er ist ein zentraler Bestandteil der Nord-Süd-Verbindung durch die Schweizer Alpen und ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.

      Der San-Bernardino-Strassentunnel ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt in der Schweiz. Er wurde am 1. Dezember 1967 eröffnet und erstreckt sich über 6,6 Kilometer zwischen den Orten Hinterrhein und San Bernardino im Kanton Graubünden. Als Teil der Autobahn A13 verbindet er die Ostschweiz mit dem Tessin und bietet eine ganzjährige Alpenquerung.

      Der Tunnel verfügt über eine Röhre mit zwei Fahrstreifen, wobei die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt ist. In den Jahren 1991 bis 2006 wurde der Tunnel umfassend saniert, wobei unter anderem ein Rettungsstollen hinzugefügt und die Sicherheitsstandards modernisiert wurden.

      Heute ist der San-Bernardino-Tunnel eine zentrale Nord-Süd-Verbindung der Schweiz und dient als wichtige Alternative zum Gotthard-Tunnel. Mit seiner strategischen Lage und modernen Ausstattung trägt er massgeblich zur Effizienz des Schweizer Verkehrsnetzes bei.

      Der Grosser-St.-Bernhard-Tunnel ist ein 5.798 Meter langer Strassentunnel, der seit dem 19. März 1964 den Schweizer Kanton Wallis mit dem italienischen Aostatal verbindet. Er verläuft unter dem gleichnamigen Alpenpass und ermöglicht eine ganzjährige Verbindung zwischen Bourg-Saint-Pierre (CH) und Saint-Rhémy-en-Bosses (IT).

      Der Tunnel besteht aus einer Röhre mit Gegenverkehr und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die Durchfahrt ist mautpflichtig, unabhängig von der Schweizer Autobahnvignette.

      Als erster alpenquerender Strassentunnel Europas war er ein Meilenstein im transalpinen Verkehr. Heute wird er jährlich von über 800.000 Fahrzeugen genutzt.

      Der Tunnel wird von der SISEX SA betrieben, einem schweizerisch-italienischen Gemeinschaftsunternehmen. Zur Erhöhung der Sicherheit wurde ein paralleler Rettungsstollen mit Querverbindungen alle 240 Meter gebaut.

      Trotz seiner historischen Bedeutung bleibt der Grosser-St.-Bernhard-Tunnel eine wichtige, aber weniger frequentierte Alternative zu anderen Alpenübergängen wie dem Gotthard oder San Bernardino.

      Der Kerenzerbergtunnel ist ein 5.760 Meter langer Strassentunnel auf der Schweizer Nationalstrasse A3 im Kanton Glarus. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1986 verbindet er die Orte Weesen und Murg entlang des Walensees und dient als wichtige Verbindung für den Nord-Süd-Verkehr.

      Um den Tunnel den aktuellen Sicherheitsstandards anzupassen, wird seit 2020 eine umfassende Gesamterneuerung durchgeführt. Ein zentrales Element dieser Massnahmen ist der Bau eines neuen, etwa 5,5 Kilometer langen Sicherheitsstollens, der parallel zur bestehenden Tunnelröhre verläuft. Dieser Stollen dient im Notfall als Fluchtweg und ist über Querverbindungen mit dem Haupttunnel verbunden.

      Die Fertigstellung des Sicherheitsstollens ist für 2024 geplant, während die Instandsetzung der bestehenden Tunnelröhre voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein wird. Mit diesen Massnahmen wird die langfristige Betriebssicherheit des Kerenzerbergtunnels gewährleistet.

      Der Mappo-Morettina-Tunnel ist ein 5.518 Meter langer Strassentunnel im Schweizer Kanton Tessin. Er wurde am 13. Juni 1996 eröffnet und verläuft unter der Stadt Locarno, wodurch er eine wichtige Umfahrungsstrasse für die Region bildet. Der Tunnel ist Teil der Nationalstrasse A13 und verbindet die Orte Mappo (Tenero-Contra) und Morettina (Locarno).

      Ursprünglich wurde der Tunnel mit Fluchtwegen alle 600 Meter ausgestattet, was nicht den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. Daher sind bis 2028 umfassende Sanierungsarbeiten geplant, die unter anderem zusätzliche Fluchtwege und moderne Sicherheitseinrichtungen umfassen. Die Kosten für diese Massnahmen belaufen sich auf etwa 35 Millionen Franken.

      Mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von rund 25.700 Fahrzeugen (Stand 2007) ist der Mappo-Morettina-Tunnel eine zentrale Verkehrsader im Tessin und trägt wesentlich zur Entlastung des Stadtzentrums von Locarno bei.

      Der Strassentunnel Sachseln im Kanton Obwalden ist ein 5,2 km langer, einröhriger Tunnel auf der A8, der seit dem 24. September 1997 in Betrieb ist. Er entlastet das Dorf Sachseln vom Durchgangsverkehr und zählt zu den längsten Strassentunneln der Schweiz.

      Ursprünglich entsprach der Tunnel nicht den aktuellen Sicherheitsstandards. Daher wurde zwischen 2014 und 2019 ein paralleler Sicherheitsstollen mit 20 Querverbindungen im Abstand von ca. 250 Metern gebaut. Zusätzlich wurden die Lüftung, Beleuchtung, Brandmeldeanlagen und die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung umfassend modernisiert.

      Die Gesamtkosten für die Sicherheitsnachrüstung beliefen sich auf rund 140 Millionen Schweizer Franken. Heute erfüllt der Tunnel moderne Sicherheitsanforderungen und bleibt eine zentrale Verkehrsverbindung in der Zentralschweiz.

      Der Islisbergtunnel ist ein 4,95 km langer Autobahntunnel im Kanton Zürich und Teil der A4-Westumfahrung von Zürich. Er wurde am 13. November 2009 eröffnet und verbindet die Verzweigung Zürich-West mit Affoltern am Albis. Der Tunnel besteht aus zwei parallelen Röhren mit je zwei Fahrstreifen und einem Abstand von 25 Metern. Alle 300 Meter befinden sich Querverbindungen, die als Fluchtwege dienen, sodass auf einen separaten Sicherheitsstollen verzichtet werden konnte.

      Der Vortrieb erfolgte zwischen 2004 und 2006 mit einer Tunnelbohrmaschine (TBM) im Fels der Oberen Süsswassermolasse. Die Baukosten beliefen sich auf rund 523 Millionen Schweizer Franken. Der Islisbergtunnel entlastet die Gemeinden im Knonaueramt vom Durchgangsverkehr und verbessert die Verbindung zwischen Zürich und der Innerschweiz erheblich.

      Der geplante Sisikoner Tunnel ist ein zentrales Element des Projekts „Neue Axenstrasse“ im Kanton Uri. Mit einer Länge von 4,4 km soll der einröhrige Tunnel den Ort Sisikon vom Durchgangsverkehr entlasten und die Verkehrssicherheit entlang des Vierwaldstättersees erhöhen. Der Bau erfolgt im Sprengvortrieb, unterstützt durch einen Zwischenangriff namens „Dorni“, von dem aus der Tunnel in beide Richtungen vorangetrieben wird. Ein separater Sicherheitsstollen ist nicht vorgesehen; stattdessen wird unter der Fahrbahn ein Fluchtweg mit Treppen eingerichtet. Die Bauarbeiten sollen Mitte 2025 beginnen und bis 2034 abgeschlossen sein. Das Projekt wird von einem Konsortium aus Implenia (60 %) und Frutiger (40 %) realisiert und hat einen Auftragswert von über 430 Millionen Franken. Rund zwei Millionen Tonnen Ausbruchmaterial werden per Schiff zu einem Renaturierungsprojekt im Reussdelta bei Flüelen transportiert.

      Der Uetlibergtunnel ist ein 4,4 km langer Autobahntunnel im Kanton Zürich und bildet das Herzstück der Westumfahrung Zürich. Er wurde am 4. Mai 2009 eröffnet und verbindet die Verzweigungen Zürich-West bei Birmensdorf und Zürich-Süd in Wollishofen. Der Tunnel durchquert den Uetliberg, den Hausberg von Zürich, und entlastet die Stadt vom Durchgangsverkehr.

      Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrstreifen und verfügt über Querverbindungen alle 300 Meter, die als Fluchtwege dienen. Ein separater Sicherheitsstollen war daher nicht erforderlich.

      Der Bau begann im Oktober 2000 und kostete rund 1,12 Milliarden Schweizer Franken. Mit dem Uetlibergtunnel wurde die letzte Lücke der A3 zwischen Basel und Chur geschlossen, was die Verkehrsanbindung erheblich verbesserte.

      Der Eyholztunnel ist ein 4,25 km langer Autobahntunnel im Kanton Wallis und Teil der A9-Südumfahrung von Visp. Er wurde am 13. April 2018 eröffnet und ist der längste Tunnel der A9. Die beiden Röhren verlaufen mit einem Abstand von 30 Metern und sind durch 16 Querverbindungen miteinander verbunden. Jede Röhre verfügt über zwei Fahrspuren sowie einen begehbaren Werkleitungskanal unter der Fahrbahn und einen separaten Lüftungskanal über der Fahrbahn. Die Belüftung erfolgt im Normalbetrieb durch Deckenventilatoren; im Brandfall wird die verrauchte Luft über die Lüftungskanäle abgesaugt. Der Tunnel dient der Entlastung von Visp und verbessert die Verbindung zwischen dem Rhonetal und den Vispertälern.

      Der Gotschnatunnel ist ein 4,2 km langer Strassentunnel im Kanton Graubünden und Teil der Nationalstrasse A28. Er wurde am 9. Dezember 2005 eröffnet und dient als Umfahrung des Ferienorts Klosters, wodurch dieser vom Durchgangsverkehr entlastet wird.

      Der Tunnel wurde im Sprengvortrieb errichtet und verfügt über eine zweispurige Fahrbahn. Ein paralleler Sicherheitsstollen mit Querverbindungen alle 300 Meter sorgt für moderne Sicherheitsstandards. Die Belüftung erfolgt über Deckenventilatoren, und alle 150 Meter sind Notrufnischen sowie Lichtsignale installiert.

      Bereits wenige Jahre nach der Eröffnung traten Schäden auf, verursacht durch quellendes Anhydritgestein, das bei Wasserkontakt sein Volumen vergrössert. Dies führte zu Hebungen der Fahrbahn, den sogenannten „Kamelbuckeln“. Zwischen 2019 und 2020 wurde der Tunnel für rund 25 Millionen Franken saniert. Dabei wurden unter anderem Knautschzonen eingebaut, um zukünftige Deformationen zu verhindern.

      Der Mont-Terri-Tunnel ist ein 4.078 Meter langer Strassentunnel im Kanton Jura und Teil der Schweizer Autobahn A16, auch bekannt als Transjurane. Er verbindet die Gemeinden Courgenay und Saint-Ursanne und wurde am 14. November 1998 für den Verkehr freigegeben.

      Der Tunnel verfügt über eine einröhrige Fahrbahn mit Gegenverkehr und wurde mit einer parallelen Sicherheitsgalerie ausgestattet, die ursprünglich als Erkundungsstollen diente. Diese Galerie ermöglicht im Notfall eine sichere Evakuierung.

      Einzigartig ist die Nutzung der Sicherheitsgalerie als Zugang zum unterirdischen Felslabor Mont Terri, das sich etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche befindet. Dort erforschen internationale Partner die Eigenschaften des Opalinustons im Hinblick auf die geologische Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle sowie weitere geowissenschaftliche Fragestellungen.

      Der Mont-Terri-Tunnel ist somit nicht nur ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für den regionalen Verkehr, sondern auch ein zentraler Ort für internationale geowissenschaftliche Forschung.

      Der Bözbergtunnel ist ein bedeutender Strassentunnel im Kanton Aargau, der die Nordwestschweiz mit dem Mittelland verbindet. Er durchquert den Bözberg zwischen Frick und Brugg und entlastet die alte Passstrasse vom Durchgangsverkehr.

      Mit einer Länge von rund 3,7 Kilometern ermöglicht der Tunnel eine schnelle und sichere Verbindung auf der Autobahn A3 zwischen Basel und Zürich. Die Röhre wurde 1996 für den Verkehr freigegeben und ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Verkehrsachse.

      Moderne Sicherheitssysteme, regelmässige Wartungen und Notfallausrüstungen sorgen für einen hohen Sicherheitsstandard. Dank seiner zentralen Lage trägt der Bözbergtunnel wesentlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Reduktion von Emissionen in der Region bei.

      Er ist Teil eines grösseren Verkehrskonzepts, das sowohl den Güter- als auch den Personenverkehr effizient abwickelt.

      Der Umfahrungstunnel Lungern im Kanton Obwalden ist ein 3'570 Meter langer, zweispuriger Strassentunnel der Autostrasse A8. Er wurde am 10. Dezember 2012 eröffnet und dient der Entlastung des Dorfkerns von Lungern vom Durchgangsverkehr.

      Der Tunnel verläuft in einem Bogen unter der rechten Talflanke und weist ein Längsgefälle von 2,2 % auf. Er ist der erste Tunnel in der Schweiz, der vollständig mit LED-Beleuchtung ausgestattet wurde, was zu einer jährlichen Energieeinsparung von rund 700'000 kWh führt.

      Im Vorfeld des Baus wurde ein 3,5 km langer Erkundungsstollen erstellt, der später als Sicherheitsstollen mit Querschlägen alle 250–300 Meter genutzt wird.

      Der Tunnel ist Teil eines grösseren Ausbauprojekts der A8, das eine durchgehende Verbindung zwischen Giswil und dem Haslital vorsieht.

      Der Mont-Russelin-Tunnel ist ein 3'550 Meter langer Strassentunnel im Kanton Jura, der Teil der Autobahn A16 (Transjurane) ist. Er verbindet die Orte Saint-Ursanne und Glovelier und wurde 1998 eröffnet.

      Der Tunnel durchquert die Jurakette Mont Russelin und unterquert dabei die europäische Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Rhone. Er ist als einröhriger, zweispuriger Tunnel konzipiert und verfügt über moderne Sicherheitseinrichtungen, darunter über 40 Edelstahl-Tunnelklappen im Sicherheitstunnel.

      Als Teil der Transjurane spielt der Mont-Russelin-Tunnel eine wichtige Rolle bei der Verbindung der Region Ajoie mit dem Schweizer Mittelland und dem französischen Autobahnnetz. Er trägt wesentlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Entlastung der umliegenden Gemeinden bei.

      Der Munt-la-Schera-Tunnel ist ein 3,385 km langer, einspuriger Strassentunnel im Schweizer Kanton Graubünden. Er verbindet das Engadin mit dem italienischen Livigno und wurde zwischen 1962 und 1965 von den Engadiner Kraftwerken für den Bau der Staumauer Punt dal Gall errichtet. Seit 1968 ist der Tunnel für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

      Der Tunnel ist ganzjährig geöffnet und stellt die einzige wintersichere Verbindung nach Livigno dar. Der Verkehr wird im 15-Minuten-Takt durch Ampeln geregelt. Zugelassen sind Fahrzeuge bis 3,6 m Höhe und 2,55 m Breite. Die Durchfahrt ist mautpflichtig, die Gebühren variieren je nach Fahrzeugtyp und Saison. Seit 2008 ist das Befahren mit Fahrrädern verboten; Radfahrer können jedoch einen Shuttlebus nutzen.

      In den Jahren 2020 und 2021 wurde der Tunnel umfassend saniert, um die Sicherheit zu erhöhen und die Infrastruktur zu modernisieren.

      Der Giessbachtunnel ist ein 3'340 Meter langer Strassentunnel im Kanton Bern und Teil der Autostrasse A8 zwischen Interlaken-Ost und Brienz. Er wurde 1988 eröffnet und verläuft entlang des Brienzersees. Der Tunnel verfügt über eine einröhrige Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen und wurde 2016 durch einen parallel verlaufenden Sicherheitsstollen ergänzt.

      Im Rahmen eines umfassenden Erhaltungsprojekts zwischen 2021 und 2025 wurden zahlreiche Modernisierungen vorgenommen. Dazu zählen die Erneuerung der Fahrbahn, die Verstärkung der abgehängten Decke, eine neue Tunnelbelüftung sowie die Installation moderner Sicherheits- und Leitsysteme.

      Der Tunnel spielt eine zentrale Rolle für den regionalen Verkehr und trägt wesentlich zur sicheren Verbindung im Berner Oberland bei.

      Der Choindez-Tunnel ist ein 3'200 Meter langer, einröhriger Strassentunnel im Kanton Jura und Teil der Autobahn A16 (Transjurane). Er verbindet Courrendlin mit Moutier und wurde im Dezember 2016 für den Verkehr freigegeben.

      Der Tunnel verfügt über zwei Fahrstreifen und eine separate Sicherheitsgalerie mit mehreren Querverbindungen. Die Fahrbahn ist 7,75 Meter breit und wird beidseitig von je einem 1 Meter breiten Gehweg begleitet. Eine unter der Fahrbahn verlaufende Technikgalerie erleichtert Wartung und Betrieb.

      Geologisch durchquert der Tunnel verschiedene Gesteinsschichten wie Molasse, Mergel und Kalkstein, was unterschiedliche Vortriebsmethoden erforderte. Die Baukosten beliefen sich auf rund 190 Millionen Schweizer Franken.

      Als Teil der Transjurane trägt der Choindez-Tunnel wesentlich zur Verbesserung der Verkehrsanbindung des Juras bei und entlastet die umliegenden Gemeinden vom Durchgangsverkehr.

      Der Vispertaltunnel im Kanton Wallis ist ein 3,26 km langer, einröhriger Strassentunnel, der 1997 eröffnet wurde. Er verbindet Visp mit dem Vispertal und dient als wichtige Verbindung zu den Tourismusdestinationen Zermatt und Saas-Fee. Ursprünglich konzipiert zur Entlastung des Ortszentrums von Visp, wurde der Tunnel ab 2019 umfassend saniert und in die Autobahn A9 integriert. Dabei entstand die Südröhre des neuen Tunnels Visp, während die Nordröhre neu gebaut wurde. Ein 1,5 km langer Überwurftunnel verbindet beide Röhren und ermöglicht eine effiziente Verkehrsführung. Die Eröffnung der Nordröhre erfolgte im September 2022, die vollständige Inbetriebnahme der Südröhre ist für Mitte 2025 geplant. Der Ausbau verbessert die Verkehrsanbindung im Oberwallis erheblich und entlastet die Region nachhaltig.

      Der Gubristtunnel ist ein zentraler Bestandteil der Nordumfahrung Zürich auf der Autobahn A1/A4. Mit einer Länge von rund 3,3 km wurde er 1985 mit zwei Röhren eröffnet. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens – täglich über 100'000 Fahrzeuge – wurde eine dritte Röhre gebaut, die im April 2023 in Betrieb genommen wurde. Diese neue Röhre verfügt über drei Fahrspuren in Richtung Bern und Basel und ist mit einem Ausbruchdurchmesser von knapp 16 Metern die breiteste ihrer Art in der Schweiz. Seit der Eröffnung hat sich der Verkehrsfluss verbessert, Staus und Ausweichverkehr haben abgenommen. Die bestehenden Röhren werden derzeit saniert, sodass ab 2027 alle drei Röhren vollständig verfügbar sein werden. Der Gubristtunnel ist somit ein bedeutendes Infrastrukturprojekt zur Entlastung des Verkehrs im Grossraum Zürich.

      Der Strassentunnel Vue des Alpes liegt im Kanton Neuenburg und verbindet die Städte La Chaux-de-Fonds und Neuenburg durch das Juragebirge. Mit einer Länge von rund 3 Kilometern gehört er zu den bedeutendsten Alpentunneln in der Westschweiz. Der Tunnel wurde 1994 eröffnet und ermöglicht eine sichere und witterungsunabhängige Verbindung, insbesondere im Winter, wenn der Pass oft schneebedeckt ist. Er ist Teil der Nationalstrasse A5 und trägt wesentlich zur Entlastung des regionalen Verkehrs bei. Der Name "Vue des Alpes" erinnert an die eindrückliche Aussicht vom gleichnamigen Pass, auch wenn diese im Tunnel selbst nicht zu sehen ist. Die Route ist nicht nur für den Pendler- und Güterverkehr relevant, sondern auch ein bedeutendes Element der touristischen Infrastruktur der Region. Moderne Sicherheitsstandards sorgen für eine zuverlässige Durchfahrt.

      Der Tunnel du Raimeux ist ein 3.211 Meter langer Strassentunnel im Schweizer Jura. Er durchquert den Mont Raimeux zwischen den Gemeinden Roches und Moutier im Kanton Bern und ist Teil der Autobahn A16, auch bekannt als Transjurane. Die Bauarbeiten begannen im Herbst 1999, der Durchschlag erfolgte am 31. Oktober 2002, und die Eröffnung für den Verkehr fand im November 2007 statt.

      Der Tunnel wurde errichtet, um die gefährliche und enge Schlucht von Moutier zu umgehen und so die Verkehrssicherheit sowie die Verbindung zwischen dem Berner Jura und dem Kanton Jura zu verbessern. Mit einer maximalen Überdeckung von 450 Metern und einer Fahrbahnbreite von 7,5 Metern erfüllt er moderne Sicherheitsstandards.

      Als Teil der A16 trägt der Tunnel zur besseren Anbindung der Region an das nationale und französische Autobahnnetz bei. Die Transjurane wurde nach jahrzehntelanger Planung und Bauzeit im April 2017 vollständig in Betrieb genommen.

      Der Belchentunnel ist ein 3.180 Meter langer Strassentunnel auf der Schweizer Autobahn A2 und verbindet Eptingen (Kanton Basel-Landschaft) mit Hägendorf (Kanton Solothurn). Er wurde zwischen 1963 und 1966 erbaut und im Dezember 1970 für den Verkehr freigegeben. Der Tunnel durchquert das Juragebirge und ist Teil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung von Basel nach Chiasso.

      Aufgrund geologischer Herausforderungen, insbesondere der Quellung von Gipskeuper, wurden bereits früh Schäden an der Tunnelstruktur festgestellt. Um die Verkehrssicherheit während der Sanierungsarbeiten zu gewährleisten, wurde zwischen 2015 und 2022 eine dritte Tunnelröhre – der sogenannte Sanierungstunnel – gebaut. Diese 3,2 Kilometer lange Röhre wurde am 1. Juli 2022 für den Verkehr in Richtung Süden eröffnet.

      Die Sanierung der beiden ursprünglichen Röhren erfolgt nacheinander und soll bis 2035 abgeschlossen sein.

      Der Tunnel de Bure ist ein 3.059 Meter langer Strassentunnel im Kanton Jura, Schweiz, und Teil der Autobahn A16, bekannt als Transjurane. Er verbindet die Gemeinden Bure und Courtedoux und dient als Umfahrung der Stadt Bure. Der Tunnel wurde zwischen 2007 und 2014 mit einer Tunnelbohrmaschine durch die geologisch anspruchsvollen Formationen des Tafeljuras gebaut. Er besteht aus einem einröhrigen, zweispurigen System mit einer separaten Sicherheitsgalerie. Ein zentrales Belüftungssystem mit Schacht und Kamin sorgt für die Luftqualität und Rauchabführung im Brandfall. Der Tunnel ist eines der grössten Bauwerke der A16 und wurde am 21. August 2014 für den Verkehr freigegeben.

      Der Pomy-Tunnel ist ein 3.005 Meter langer Strassentunnel im Kanton Waadt und Teil der Schweizer Autobahn A1. Er wurde im Jahr 2001 eröffnet und verbindet die Region Yverdon-les-Bains mit dem Plateau von Pomy und Cuarny. Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren und unterquert das sanft gewellte Mittelland der Westschweiz. Er wurde im Zuge des Ausbaus des letzten Teilstücks der A1 zwischen Payerne und Yverdon-les-Bains erbaut. Nicht nur topografische, sondern auch umweltbedingte Ursachen waren für den Bau dieses relativ langen Tunnels verantwortlich.

      Der Arrissoules-Tunnel ist ein 2.987 Meter langer Autobahntunnel auf der A1 zwischen Yverdon-les-Bains und Estavayer-le-Lac. Er durchquert das Molassehügelland südlich des Neuenburgersees und verbindet die Kantone Waadt und Freiburg. Die Bauarbeiten begannen 1994, und der Tunnel wurde im Jahr 2000 fertiggestellt.

      Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren und ist mit neun Querverbindungen ausgestattet, die alle 300 Meter verlaufen und teilweise befahrbar sind. Er wurde mit einer Tunnelbohrmaschine errichtet und ist Teil der Hauptverkehrsachse zwischen Genf und St. Gallen.

      Der Arrissoules-Tunnel ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das die Verkehrsanbindung zwischen der Romandie und der Deutschschweiz verbessert und gleichzeitig die Umweltbelastung in der Region reduziert.

      Der Tunnel Flimserstein, auch bekannt als Crap da Flem, ist ein 2.923 Meter langer Strassentunnel im Kanton Graubünden, Schweiz. Er wurde 2007 fertiggestellt und dient als Umfahrung von Flims, um den Ortskern vom Durchgangsverkehr zu entlasten .

      Der Tunnel verläuft unter dem markanten Flimserstein, einem Kalkplateau mit einer Höhe von bis zu 2.694 Metern. Während des Baus wurden bedeutende Karstwasservorkommen entdeckt, die Teil eines grossräumigen unterirdischen Wassersystems sind. Diese Erkenntnisse führten zu umfassenden hydrologischen Untersuchungen, da der Tunnelbau Auswirkungen auf lokale Seen wie den Lag Tiert hatte .

      Heute ist der Tunnel ein wichtiger Bestandteil der regionalen Infrastruktur und verbessert die Verkehrssicherheit sowie die Lebensqualität in Flims.

      Der Eggfluetunnel ist ein 2.790 Meter langer Strassentunnel im Kanton Basel-Landschaft und Teil der Hauptstrasse H18. Er wurde zwischen 1991 und 1999 erbaut und dient als Ortsumfahrung von Grellingen, um die Gemeinde vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Der Tunnel unterquert das Blauengebirge des Faltenjuras und wurde mit einer Teilschnittmaschine ausgebrochen.

      Mit einer Fahrbahnbreite von 7,5 Metern und einer Überdeckung von bis zu 160 Metern erfüllt der Tunnel moderne Sicherheitsstandards. Er ist täglich von durchschnittlich 18.000 Fahrzeugen frequentiert.

      Zur Verbesserung der Sicherheit wurden Massnahmen wie Warnhinweise zum Einschalten der Scheibenwischer bei beschlagenen Scheiben und eine messgesteuerte Temporeduktion implementiert. Der Tunnel ist seit 2020 vignettenpflichtig, was zu Diskussionen über die uneinheitliche Vignettenregelung auf der A18 führte.

      Der Landwassertunnel ist ein 2.740 Meter langer Strassentunnel im Kanton Graubünden, Schweiz. Er wurde am 20. Dezember 1974 eröffnet und verbindet die Ortsteile Davos Monstein und Davos Wiesen über die Hauptstrasse 417. Zuvor führte die Strasse durch die lawinengefährdete Zügenschlucht, was insbesondere im Winter zu häufigen Sperrungen führte. Der Tunnel bietet eine sichere, ganzjährig befahrbare Verbindung zwischen den Regionen Albula und Prättigau/Davos. Trotz seiner Bedeutung ist der Landwassertunnel weniger bekannt als der nahegelegene gleichnamige Bahntunnel der Rhätischen Bahn. Mit einer Überdeckung von bis zu 60 Metern und einer Höhe von etwa 1.300 Metern über dem Meeresspiegel stellt er ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für die Region dar.

      Der Gorgier-Tunnel ist ein 2.720 Meter langer Strassentunnel im Kanton Neuenburg, Schweiz, und Teil der Autobahn A5. Er wurde zwischen 1998 und 2001 erbaut und am 1. Dezember 2001 für den Verkehr freigegeben. Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren und wurde errichtet, um die Gemeinden Gorgier und Saint-Aubin-Sauges vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Er durchquert das Gebiet von La Béroche und verbessert die Verbindung entlang des Neuenburgersees. Mit einer Querschnittsfläche von 107 m² und moderner Sicherheitsausstattung trägt der Tunnel zur Effizienz und Sicherheit des Verkehrs auf der A5 bei. Der Bau wurde von einem Konsortium unter der Leitung von Marti Tunnelbau AG durchgeführt und kostete rund 135 Millionen Schweizer Franken.

      Der Strassentunnel Neuchâtel Est ist ein bedeutender Bestandteil der Autobahn A5 und durchquert das Stadtgebiet von Neuchâtel im Kanton Neuenburg. Mit einer Länge von 2.650 Metern wurde er 1993 eröffnet und besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren. Der Tunnel verbindet die Anschlussstellen Neuchâtel-Serrières im Westen und Neuchâtel-Maladière im Osten, wodurch er eine zentrale Rolle im regionalen Verkehrsnetz spielt. Zwischen 2015 und 2019 wurde der Tunnel umfassend saniert, wobei moderne Sicherheitssysteme wie ein neues Belüftungssystem installiert wurden. Diese Massnahmen verbessern die Sicherheit und Effizienz des Tunnels erheblich. Als Teil der A5 trägt der Tunnel wesentlich zur Entlastung des Stadtzentrums von Neuchâtel bei und fördert einen reibungslosen Verkehrsfluss entlang des Neuenburgersees.

      Der Strassentunnel Vedeggio-Cassarate im Kanton Tessin verbindet das Autobahnkreuz Lugano Nord (A2) mit dem Stadtteil Cassarate in Lugano. Mit einer Länge von 2.630 Metern wurde der Tunnel am 26. Juli 2012 eröffnet und ist ein zentraler Bestandteil des regionalen Verkehrsprojekts „Piano dei trasporti del Luganese“ (PTL). Er durchquert die Gemeinden Comano, Cureglia und Porza und ermöglicht eine bidirektionale Verkehrsführung.

      Der Tunnel wurde mit einer Haupt- und einer parallelen Sicherheitröhre gebaut. Die Bauarbeiten begannen 2005 und umfassten komplexe geotechnische Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Cassarate-Portals, das durch lockeres Erdmaterial und Grundwasser geprägt ist.

      Ein markantes architektonisches Merkmal ist die hölzerne Skulptur am Tunneleingang in Lugano, entworfen vom Architekturbüro Cino Zucchi Architetti. Diese Installation dient sowohl als gestalterisches Element als auch als Sichtschutz für technische Einrichtungen.

      Der Tunnel trägt massgeblich zur Entlastung des Stadtverkehrs bei und verbessert die Verbindung zwischen dem Vedeggio- und dem Cassarate-Tal.

      Der Strassentunnel Visp ist ein zentrales Element der A9-Südumfahrung im Kanton Wallis. Er besteht aus zwei Röhren: Die Nordröhre mit einer Länge von 2,6 km wurde neu gebaut und ist seit Sommer 2022 in Betrieb. Die Südröhre entstand durch den Umbau des bestehenden Vispertaltunnels und misst 2,7 km. Ihre Eröffnung ist für den 24. Juni 2025 geplant .

      Der Tunnel verbindet Visp West mit dem Tunnel Eyholz und dem Vispertal. Ein 1,5 km langer Überwurftunnel verknüpft die beiden Röhren miteinander . Die Fertigstellung der Südumfahrung wird den Verkehr im Oberwallis erheblich entlasten und die Verbindung zwischen Brig und Leuk verbessern.

      Der Strassentunnel Flüelen ist ein 2.593 Meter langer Umfahrungstunnel im Kanton Uri und Teil der Nationalstrasse A4. Er wurde am 10. Juni 2005 eröffnet und dient der Entlastung des Ortskerns von Flüelen vom Durchgangsverkehr entlang der Axenstrasse .

      Der Tunnel verläuft parallel zum Urnersee und wurde als einröhriger Tunnel mit Gegenverkehr konzipiert. Er ist ein bedeutendes Element der A4, die von Küssnacht bis Flüelen führt und dabei mehrere Tunnelabschnitte umfasst .

      Regelmässige Wartungsarbeiten, wie beispielsweise Nachtsperrungen für Belagsarbeiten im Oktober 2022, gewährleisten die Sicherheit und Funktionalität des Tunnels . Der Flüelertunnel trägt wesentlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Reduktion von Lärm- und Umweltbelastungen in der Region bei.

      Der Saaser Tunnel ist ein 2.577 Meter langer Strassentunnel im Kanton Graubünden und bildet das Herzstück der Umfahrung von Saas im Prättigau. Er wurde am 21. Oktober 2011 nach neun Jahren Bauzeit eröffnet und ist Teil der Nationalstrasse A28 .

      Der Tunnel verfügt über eine einröhrige Fahrbahn mit zwei 3,50 Meter breiten Fahrstreifen im Gegenverkehr. Er steigt vom Westportal bei Saas mit einer Neigung von 2,5 % zum Ostportal bei Waldhof an. Ein paralleler Sicherheitsstollen verläuft in 30 Metern Abstand, verbunden durch acht Querstollen im Abstand von rund 300 Metern. Zur Sicherheit sind Notrufnischen und Handfeuerlöscher alle 150 Meter installiert, ergänzt durch LED-Leitlinien und ein Rauchabzugssystem .

      Mit der Umfahrung wurde das Dorf Saas vom Durchgangsverkehr entlastet, was die Lebensqualität verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht hat.

      Der Strassentunnel Ligerz ist ein 2.510 Meter langer Tunnel im Kanton Bern und Teil der Autobahn A5. Er wurde 1991 eröffnet und dient der Umfahrung des Dorfes Ligerz am Bielersee. Der Tunnel verläuft parallel zur Bahnlinie und trägt wesentlich zur Reduktion des Durchgangsverkehrs sowie zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region bei.

      In den Jahren nach der Eröffnung wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, darunter der Bau eines parallelen Fluchtstollens mit Querverbindungen alle 300 Meter sowie die Einrichtung von unterirdischen Technikräumen und einer technischen Zentrale am Westportal. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Funktionalität des Tunnels erheblich.

      Der Ligerztunnel ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Entlastung des Ortskerns von Ligerz beiträgt.

      Der Kirchenwaldtunnel ist ein 2.500 Meter langer Strassentunnel im Kanton Nidwalden und Teil der Autobahn A2. Er wurde zwischen 1988 und 2008 erbaut und dient als wichtige Verbindung zwischen Hergiswil und Stansstad. Der Tunnel wurde hauptsächlich zum Schutz vor Steinschlag und Felsstürzen errichtet, da in der Vergangenheit mehrfach tonnenschwere Felsbrocken auf die Autobahn gefallen waren. Um eine vollständige Blockade der wichtigen Transitachse zu verhindern, entschloss man sich zu diesem kostspieligen Bau.

      Zusätzlich zur Nord- und Südröhre wurde ein Verbindungstunnel zur A8 in Richtung Brünig erstellt. Bisher war es nur von der A8 her möglich, die A2 entweder in nördlicher oder in südlicher Richtung zu befahren. Von Süden her kommend war ein direktes Abzweigen auf die A8 nicht möglich, wodurch der Dorfkern von Stansstad mit Durchgangsverkehr belastet wurde. Die beiden Röhren sind durch Fluchtstollen miteinander verbunden. Es gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h, welche elektronisch überwacht wird.

      Der Längholz-Tunnel ist ein 2.480 Meter langer Strassentunnel im Kanton Bern und Teil der Autobahn A5, die als Umfahrung von Biel/Bienne dient. Er wurde am 27. Oktober 2017 nach rund zehn Jahren Bauzeit eröffnet und ist ein zentrales Element des Ostasts der A5-Umfahrung .

      Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrspuren und wurde mithilfe einer Tunnelbohrmaschine (TBM) aufgefahren. Die Bauarbeiten stellten aufgrund schwieriger geologischer Bedingungen, darunter instabile Böden und Grundwasser, hohe Anforderungen an die Ingenieure .

      Der Längholz-Tunnel trägt wesentlich zur Entlastung des Stadtzentrums von Biel bei und verbessert die Verkehrsanbindung in der Region. Er ist mit modernen Sicherheits- und Lüftungssystemen ausgestattet, um einen sicheren und effizienten Verkehrsfluss zu gewährleisten.

      Der Graitery-Tunnel ist ein 2'462 Meter langer Strassentunnel im Kanton Bern und Teil der Autobahn A16, auch bekannt als Transjurane. Er wurde am 5. November 2013 eröffnet und dient der Umfahrung der Schlucht von Court, wodurch der Ortskern vom Durchgangsverkehr entlastet wird. Der Tunnel durchquert das Juragebirge und verbindet die Gemeinden Moutier und Court.

      Gebaut wurde der Tunnel im Sprengvortrieb durch Kalk- und Mergelschichten. Er verfügt über zwei Fahrspuren im Gegenverkehr sowie einen parallelen Sicherheitsstollen mit Querverbindungen. An beiden Portalen befinden sich Lüftungsanlagen, die für die Frischluftzufuhr und Rauchabzug sorgen. Der Graitery-Tunnel ist Teil eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Schweiz, das die französische Grenze mit dem Schweizer Mittelland verbindet.

      Der Isla-Bella-Tunnel ist ein 2.449 Meter langer Strassentunnel auf der A13 im Kanton Graubünden, Schweiz. Er wurde 1983 eröffnet und dient der Umfahrung des Auengebiets Isla Bella zwischen Rothenbrunnen und Reichenau.

      Der Tunnel ist einröhrig und für bidirektionalen Verkehr ausgelegt. Zur Verbesserung der Tunnelsicherheit wird seit 2023 ein paralleler Sicherheitsstollen (SISTO) mit sieben Querverbindungen gebaut. Dieser rund 2,5 km lange Stollen soll bis 2026 fertiggestellt werden und ermöglicht im Notfall die Selbstrettung der Verkehrsteilnehmenden. Die Bauarbeiten erfolgen ohne Beeinträchtigung des Verkehrs auf der A13.

      Die Sanierung des Isla-Bella-Tunnels umfasst zudem Betonreparaturen, den Ersatz der Entwässerungssysteme und die Modernisierung der Lüftungstechnik. Das Projekt wird vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) geleitet und kostet rund 90 Millionen Franken.

      Der Strassentunnel Randa ist ein rund 2.441 Meter langer Tunnel im Kanton Wallis und Teil der Hauptstrasse 213, die das Mattertal erschliesst. Er wurde 1992 als Reaktion auf den massiven Bergsturz von 1991 errichtet, bei dem rund 30 Millionen Kubikmeter Gestein die bestehende Verkehrsverbindung verschütteten. Der Tunnel dient als Schutzgalerie und Umfahrung des gefährdeten Gebiets und gewährleistet seither eine sichere Verbindung zwischen St. Niklaus und Täsch.

      Die einröhrige Galerie ist für den Gegenverkehr ausgelegt und wurde in den Hang oberhalb des Bergsturzgebiets integriert. Zusätzliche Schutzmassnahmen wie Steinschlagnetze und Hangverbauungen ergänzen die Sicherheitseinrichtungen. Der Tunnel ist ein zentrales Element der Verkehrsachse ins autofreie Zermatt und trägt wesentlich zur Erreichbarkeit der Region bei.

      Der Hohtenn-Mittal-Tunnel ist ein 2.390 Meter langer Strassentunnel im Kanton Wallis, Schweiz. Er wurde 1985 fertiggestellt und dient als wichtige Verbindung auf der Nationalstrasse N509 zwischen den Gemeinden Steg-Hohtenn und Raron. Der Tunnel durchquert das Mittal-Gebiet und trägt wesentlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Entlastung des regionalen Verkehrs bei.

      Der Tunnel wurde im Sprengvortrieb durch die Gesteinsschichten des Mittal-Gebiets errichtet. Er ist einröhrig und für den Gegenverkehr ausgelegt. Die Konstruktion berücksichtigt die geologischen Gegebenheiten der Region und gewährleistet eine sichere Durchfahrt für Fahrzeuge.

      Mit seiner Fertigstellung wurde eine bedeutende Lücke im Strassennetz des Oberwallis geschlossen, was die Erreichbarkeit der Region verbessert und die Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz stärkt.

      Der San-Fedele-Tunnel ist ein 2.391 Meter langer, zweispuriger Strassentunnel im Kanton Graubünden und bildet das Herzstück der Umfahrung von Roveredo entlang der Nationalstrasse A13. Er wurde am 7. November 2016 eröffnet und entlastet seither das Dorfzentrum vom Durchgangsverkehr, wodurch die Lebensqualität der Einwohner deutlich verbessert wurde.

      Der Tunnel wurde konventionell im Vollausbruch durch Gesteinsschichten der Adula-Decke errichtet. Parallel verläuft ein Sicherheitsstollen mit sieben Querverbindungen, der im Notfall als Fluchtweg dient. Die technische Ausstattung umfasst eine moderne Längslüftung mit Strahlventilatoren sowie ein Trennsystem zur Entwässerung.

      Mit dem Rückbau der alten A13-Trasse wurde Roveredo wieder vereint, und das Ortsbild konnte nachhaltig aufgewertet werden.

      Der Stägjitschuggen-Tunnel ist ein 2,3 km langer Strassentunnel im Kanton Wallis, der seit 2008 die Hauptstrasse 213 zwischen Stalden und St. Niklaus durch das Mattertal führt. Er wurde errichtet, um die stark steinschlaggefährdete Strecke unterhalb der Felswände zu sichern und die Verkehrsverbindung nach Zermatt zu verbessern.

      Der Tunnel wurde im bergmännischen Vortrieb erstellt und verfügt über einen parallelen Sicherheitsstollen mit mehreren Querverbindungen. Er ist einröhrig und für den Gegenverkehr ausgelegt. Die technische Ausstattung umfasst moderne Lüftungs- und Überwachungssysteme, die regelmässig gewartet und erneuert werden.

      Trotz des Tunnels bleibt die Region anfällig für Naturgefahren: Im Dezember 2018 verursachte ein Steinschlag vor dem Südportal eine temporäre Strassensperrung. Der Tunnel trägt wesentlich zur Erreichbarkeit des Mattertals bei und erhöht die Sicherheit für Anwohner und Touristen.

      Der Chienberg-Tunnel ist ein 2.284 Meter langer Straßentunnel im Kanton Basel-Landschaft und Teil der Autobahn A22. Er wurde nach sechsjähriger Bauzeit im Dezember 2006 eröffnet und dient als Umfahrung von Sissach, wodurch der Ortskern vom Durchgangsverkehr entlastet wird. Täglich nutzen etwa 15.000 Fahrzeuge den Tunnel.

      Während des Baus traten erhebliche geologische Herausforderungen auf, insbesondere durch das quellfähige Gipskeuper-Gestein. Wassereintritt führte zu Hebungen des Tunnelbodens um bis zu 75 cm. Als Gegenmaßnahme wurde ein modulares Knautschsystem installiert, das die Hebungen abfedert und gleichzeitig als Fluchtweg sowie Kabelkanal dient. Trotz dieser Maßnahmen sind weitere Sanierungen erforderlich, da sich die Hebungszone weiterhin bewegt.

      Der Chienberg-Tunnel ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für das Oberbaselbiet und verbessert die Verkehrsanbindung an die Autobahn A2. Die komplexen geologischen Bedingungen erfordern jedoch kontinuierliche Überwachung und Instandhaltung, um die langfristige Funktionalität des Tunnels sicherzustellen.

      Der Küblisertunnel ist ein 2.255 Meter langer Straßentunnel im Kanton Graubünden und bildet das Herzstück der Umfahrung von Küblis entlang der Nationalstraße A28. Er wurde am 30. Juni 2016 nach achtjähriger Bauzeit eröffnet und entlastet seither die Ortschaften Küblis und Dalvazza vom Durchgangsverkehr .

      Der Tunnel wurde im bergmännischen Vortrieb errichtet und verfügt über zwei Fahrspuren im Gegenverkehr. Parallel verläuft ein 2.015 Meter langer Sicherheitsstollen mit Querverbindungen alle 230 bis 290 Meter . Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 210 Millionen Schweizer Franken .

      Mit der Eröffnung des Küblisertunnels wurde ein bedeutender Lückenschluss im Ausbau der A28 im Prättigau erreicht, wodurch die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden verbessert wurde.

      Der Leissigentunnel ist ein 2.200 Meter langer Strassentunnel im Kanton Bern und Teil der Autobahn A8 entlang des linken Ufers des Thunersees. Er wurde 1994 eröffnet, um das Dorf Leissigen vom Durchgangsverkehr zu entlasten. In den Jahren 2018 bis 2022 wurde der Tunnel umfassend sicherheitstechnisch aufgerüstet. Ein neuer Sicherheitsstollen wurde parallel zur Tunnelröhre errichtet, mit Querverbindungen alle 250 Meter, um zusätzliche Fluchtmöglichkeiten zu schaffen. Der Sicherheitsstollen wurde im Herbst 2023 in Betrieb genommen. Regelmässige Wartungsarbeiten, einschliesslich Tunnelreinigungen, werden durchgeführt, um die Sicherheit und Funktionalität des Tunnels zu gewährleisten.

      Der Les-Vignes-Tunnel ist ein 2.180 Meter langer Strassentunnel im Kanton Freiburg, Schweiz, und Teil der Autobahn A1. Er wurde 1997 fertiggestellt und dient der Umfahrung der Gemeinden Murten und Courgevaux, wodurch der lokale Verkehr entlastet und die Sicherheit erhöht wurde.

      Der Tunnel wurde in bergmännischer Bauweise errichtet und ist einröhrig mit Gegenverkehr ausgelegt. Zur Verbesserung der Sicherheit und Funktionalität wurden 2018 nächtliche Reparatur- und Beschichtungsarbeiten durchgeführt.

      Im Februar 2025 kam es im Les-Vignes-Tunnel zu einem Fahrzeugbrand, der eine vorübergehende Sperrung des Tunnels erforderlich machte.

      Der Les-Vignes-Tunnel ist ein wichtiger Bestandteil der A1 und trägt wesentlich zur Verbesserung der Verkehrsführung und Sicherheit in der Region bei.

      Der Aeschertunnel ist ein 2.175 Meter langer Strassentunnel im Kanton Zürich und Teil der Autobahnen A3 und A4. Er wurde am 4. Mai 2009 eröffnet und bildet das Herzstück der Westumfahrung von Zürich. Der Tunnel unterquert zwischen dem Anschluss Birmensdorf und dem Verkehrsdreieck Zürich-West den Ort Aesch.

      Der Tunnel besteht aus zwei getrennten Röhren mit je zwei Fahrstreifen und einem Pannenstreifen. Die Röhren verlaufen in einem Abstand von 25 Metern zueinander und sind alle 300 Meter durch Querverbindungen verbunden, von denen zwei befahrbar sind. Ein begeh- und befahrbarer Werkleitungskanal verläuft unterhalb der Fahrbahn.

      Die Baukosten beliefen sich auf 648 Millionen Schweizer Franken. Der Tunnel wurde in verschiedenen geologischen Formationen errichtet: Im kiesigen Lockergestein der Moräne kam das Jetting-Verfahren zum Einsatz, während im Festgestein der Molasse konventioneller Sprengvortrieb verwendet wurde. Ein kurzes Teilstück in der Mitte beim Aescherbach wurde im Tagbau erstellt.

      Der Aeschertunnel trägt wesentlich zur Entlastung des Verkehrs in der Region Zürich bei und verbessert die Verbindung zwischen den Autobahnen A3 und A4.

      Der Crapteig-Tunnel ist ein 2.171 Meter langer Strassentunnel im Kanton Graubünden und Teil der Nationalstrasse A13 zwischen Thusis und Rongellen. Er wurde 1996 eröffnet und dient der Umfahrung der Viamala-Schlucht, wodurch die Verkehrssicherheit in dieser Region erheblich verbessert wurde.

      Im Zeitraum von 2017 bis 2022 wurde der Tunnel umfassend sicherheitstechnisch aufgerüstet. Ein zentraler Bestandteil dieser Massnahmen war der Bau eines parallelen Sicherheitsstollens (SISTO) mit einer Länge von etwa 2.036 Metern. Dieser Stollen verläuft talseitig parallel zum Haupttunnel und ist über acht Querverbindungen erreichbar, wodurch die Fluchtwege im Notfall auf rund 250 Meter verkürzt werden. Die Gesamtkosten für dieses Projekt beliefen sich auf etwa 42 Millionen Schweizer Franken.

      Mit der Fertigstellung des Sicherheitsstollens entspricht der Crapteig-Tunnel nun den aktuellen Sicherheitsstandards und trägt wesentlich zur Erhöhung der Tunnelsicherheit auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung bei.

      Der Pierre-Pertuis-Tunnel ist ein 2.129 Meter langer Strassentunnel im Kanton Bern und Teil der Autobahn A16, auch bekannt als Transjurane. Er wurde 1997 eröffnet und verbindet die Orte Sonceboz und Tavannes, indem er die Wasserscheide zwischen den Tälern der Birs und der Schüss unterquert. Der Tunnel besteht aus zwei getrennten Röhren mit Längen von 2.090 m (Oströhre) und 2.114 m (Weströhre) .

      Der Name des Tunnels leitet sich vom nahegelegenen historischen Pass Col de Pierre Pertuis ab, der bereits in römischer Zeit genutzt wurde. Eine Inschrift aus dem 3. Jahrhundert belegt den Ausbau der antiken Strasse durch Marcus Dunius Paternus .

      Der Pierre-Pertuis-Tunnel ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das zur Verbesserung der Verkehrsverbindung zwischen dem Berner Jura und dem Schweizer Mittelland beiträgt und die Verkehrssicherheit in der Region erhöht.

      Der Sustenpass-Scheiteltunnel ist ein 325 Meter langer Strassentunnel auf der Passhöhe des Sustenpasses (2.224 m ü. M.) und Teil der Kantonsstrasse 11D zwischen Innertkirchen (BE) und Wassen (UR). Er wurde zwischen 1938 und 1945 erbaut und am 7. September 1946 eröffnet. Der Tunnel wurde aus militärstrategischen Gründen errichtet, um motorisierten Kolonnen im Falle eines Angriffs Deckung zu bieten. Er ist mit einem Betongewölbe gesichert und besitzt ein mit Quadersteinen gemauertes Portal, das sich harmonisch in die alpine Landschaft einfügt.

      Aktuell wird der Tunnel umfassend saniert. Die Arbeiten umfassen die Abdichtung gegen eindringendes Wasser, die Erneuerung der Bankette und die Installation eines neuen Betoninnenrings. Die Sanierung soll bis 2025 abgeschlossen sein.

      Der Sustenpass-Scheiteltunnel ist ein bedeutendes Bauwerk, das sowohl historische als auch verkehrstechnische Relevanz besitzt.

      Der Giswil-Tunnel ist ein 2.066 Meter langer Straßentunnel im Kanton Obwalden und Teil der Autostrasse A8. Er wurde am 27. Oktober 2004 eröffnet und dient der Umfahrung des Dorfzentrums von Giswil, wodurch die Verkehrsbelastung im Ort erheblich reduziert wurde.

      Der Tunnel wurde konventionell im Sprengvortrieb errichtet und weist ein Längsgefälle von 2,5 % von Norden nach Süden auf. Er besteht aus einer einröhrigen Fahrbahn mit Gegenverkehr bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

      Zur Erhöhung der Sicherheit verfügt der Giswil-Tunnel über einen parallel verlaufenden Sicherheitsstollen, der alle 300 Meter durch Querschläge mit der Hauptröhre verbunden ist. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen umfassen eine vollständige Videoüberwachung, LED-Bankettbeleuchtung, Brandmeldekabel, fest installierte Hydranten alle 150 Meter und eine moderne Lüftungsanlage mit Strahlventilatoren.

      Mit Baukosten von rund 133 Millionen Schweizer Franken stellt der Giswil-Tunnel ein bedeutendes Infrastrukturprojekt dar, das sowohl die Verkehrssicherheit erhöht als auch die Lebensqualität der Anwohner verbessert.

      Der Strassentunnel Trin liegt im Kanton Graubünden und dient als wichtige Verbindung entlang der Hauptstrasse 19 zwischen Reichenau und Flims. Er wurde gebaut, um das Dorf Trin vom Durchgangsverkehr zu entlasten und die Verkehrssicherheit auf diesem stark frequentierten Abschnitt zu erhöhen. Der rund 700 Meter lange Tunnel durchquert anspruchsvolles alpines Gelände und schützt sowohl Autofahrer als auch Anwohner vor Steinschlag und Lawinengefahr. Mit moderner Belüftungs- und Sicherheitstechnik ausgestattet, erfüllt er aktuelle Standards für den Tunnelbetrieb. Dank des Tunnels bleibt die Region besser erreichbar, insbesondere im Winter bei schwierigen Wetterbedingungen.

      Der Strassentunnel Sauge ist ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Autobahn A5 und befindet sich im Kanton Neuenburg, nahe Saint-Aubin-Sauges. Er wurde zwischen 1997 und 2000 erbaut und besteht aus zwei Röhren mit Längen von 1.993 m (Nordröhre) und 1.881 m (Südröhre). Die Tunnel verlaufen grösstenteils durch Kalksteinschichten des oberen Hauteriviums.

      Der Tunnel wurde errichtet, um den Verkehrsfluss entlang der A5 zu verbessern und die umliegenden Gemeinden vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Mit einem Investitionsvolumen von rund 93 Millionen Schweizer Franken stellt der Tunnel ein bedeutendes Infrastrukturprojekt dar. Besondere Herausforderungen beim Bau waren unter anderem die Unterquerung der bestehenden CFF-Bahnlinie in einem nicht verdichteten Damm.

      Heute trägt der Tunnel Sauge wesentlich zur Verkehrssicherheit und Effizienz auf der A5 bei und ist ein Beispiel für moderne Tunnelbaukunst in der Schweiz.

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       Verbindung durch das Urnerland
      Der längste Autobahntunnel der Schweiz (
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      Autobahntunnel
      Autobahntunnel
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      Autobahntunnel
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